8. 11. 2023 Was will Sahra Wagenknecht?

Eigentlich ist sie es gar nicht wert, dass man lange über Sahra Wagenknecht, die frühere Vorzeigedame der kommunistischen Plattform, nachdenkt. Denn kann man eigentlich ihre Absicht, eine neue Partei zu gründen, wirklich ernst zu nehmen?

Bringen wir es auf den Punkt: Sie will sich um die „kleinen Leute“ und den Mittelstand kümmern, hat aber mit dem „Großkapital“ nichts am Hut. Da fragt man sich insgeheim, warum der Wähler sie wählen soll und nicht die CDU resp. die CSU. Gut, ihre neue Gruppierung zielt nicht auf SPD-Wähler, denn die gehören nur einer untergehenden Partei an und haben ihre beste Zeit im vergangenen Jahrhundert unter Brandt und Schmidt erlebt. Sie zielt auch nicht auf die Wähler der FDP ab, sind die doch zu eng mit dem Großkapital verwoben. Und sie will auch nicht mit den Linken in einen Topf geworfen werden, denn von denen hat sie sich gerade im Unfrieden getrennt. Und mit den Grünen will sie auch nicht verglichen werden, weil die die Umwelt in den Vordergrund stellen, aber das ist kein Alleinstellungsmerkmal mehr, denn das tun alle anderen Parteien mittlerweile auch. Oder will sie mit der AfD flirten?

Wenn Sahra sich überhaupt Gedanken gemacht hat, bei welcher Partei sie wildern kann, dann bleibt offensichtlich nur noch die Union übrig. Ja, lieber Leser (m/w/d), sie zielt auf die Klientel der CDU/CSU ab! Ob die Unionisten das merken? Oder hat sie sich gar nichts dabei gedacht und nur das Vernünftige ausgesprochen? Dann können CDU und CSU umso stolzer sein!

Aber ob Sahra im Unionslager erfolgreich wildern kann, daran kann man berechtigte Zweifel haben. Denn der gemeine Unionswähler wird sicher nicht zur linken Frontfrau und ihrer Klientel abwandern!