29. 9. 2023 Die drohende Klima-Apokalypse

Luisa Neubauer, die junge, gutaussehende Frontfrau der Klimaaktivisten, twitterte unlängst, dass „die Form der populistischen Klimarhetorik die immer offensiver gefühlte Wirklichkeiten vergiftet, statt wenigstens dem Anspruch zu folgen, auf (physikalische) Wirklichkeiten einzugehen“.

Wenn sie das doch auch auf ihre eigene Klientel und auf sich selbst anwenden würde! Ihre Tweets erstaunen, schließlich wurden sie verfasst von einer Klimaaktivistin, die gerade erst über ihre eigene  Realität gestolpert ist und der man – ebenso wie ihren Unterstützern und Klimagroupies – durchaus vorwerfen kann, dass sie sich selbst einer populistischen Klimarhetorik bedient. Denn genau das, der Populismus, gehört zur Kern-Disziplin der Aktivisten, die jede Überschwemmung, jeden Waldbrand und jedes Grad Celsius über dem Durchschnitt direkt als Beweis für die drohende Klima-Apokalypse anführen.

Dabei haben Überschwemmungen auch viel mit Bebauungsplanung und Bodenversiegelung zu tun, Waldbrände meist mit Brandstiftung (kein Wald entzündet sich von selbst), und auch ein Herbsttag darf mal etwas wärmer sein als üblich, ohne dass man deshalb gleich in Panik ausbricht.

Regnet es zu wenig, ist das der Klimawandel. Regnet es zu viel, ist er es auch. Wobei man ja durchaus auch fragen darf, was „zu wenig“ oder „zu viel“ eigentlich konkret bedeutet. Außerdem wird vieles durcheinandergemischt in dieser Debatte: Trockenheit und Hitze zum Beispiel, als würde es Trockenheit in der Kälte gar nicht geben. 

Jedenfalls hat sich Luisa bei Maischberger ordentlich verhoben, als sie dem CSU-Politiker Markus Blume Fake News vorwarf, obwohl der die Wahrheit sagte, und sie selbst daneben lag. Sie behauptete nämlich, Deutschland sei Netto-Stromexporteur, was schlicht nicht stimmt, und bezichtigte Blume der Unwahrheit, als der richtigstellte, dass Deutschland mittlerweile Netto-Stromimporteur sei. Besonders irritierend: Mehrfach musste sich der darauffolgende Faktencheck von Maischberger selbst korrigieren, um endlich die Wahrheit zu verbreiten, nämlich, dass Neubauer an der Realitität vorbei redete. 

Merke: Auch Leute, die sympathisch rüberkommen, sind nicht gegen unwahre Aussagen gefeit