12. 11. 2022 Thüringen will keine Gendersprache
Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag hatte am vergangenen Donnerstagabend gemeinsam mit der AfD und den Bürgern für Thüringen ein Nein zur Nutzung der gegenderten Sprache durch den Landtag, die Landesregierung, Behörden, Schulen und Hochschulen in Thüringen durchgesetzt. Diese Einrichtungen sollen demnach künftig in ihrer öffentlichen Kommunikation nicht mehr gendern. Damit hat sie dem mehrheitlichen Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nicht nur in Thüringen entsprochen, denen die rot-rot-grüne Verhunzung der deutschen Sprache (und Schrift) schon lange ein Dorn im Auge war.
Die oppositionelle CDU hatte den entsprechenden Antrag gestellt. 38 von 74 abgegebenen Stimmen votierten gegen die Gendersprache. Der CDU-Parlamentarier Christoph Zippel hatte den Antrag seiner Fraktion damit begründet, dass verschiedenen Umfragen zufolge eine deutliche Mehrheit der Deutschen eine Gendersprache ablehne. Viele empfänden diese sogar aks Bevormundung und „als ein Eliteprojekt einer kleinen Minderheit“, sagte er. Er hätte auch noch hinzufügen können, dass die Genderei den deutschen Rechtschreibregeln widerspricht.
Die AfD-Fraktion hatte vor der Abstimmung angekündigt, den Antrag der Christdemokraten zu unterstützen. „Ideologisch motivierte Versuche, mit willkürlich verordneten Schreib- und Sprechregeln eine andere als die allgemein anerkannte Realität zu beschreiben, sind abzulehnen.“ Gendersprache führe zu Verlust von Eindeutigkeit, zur Verwirrung über die Rechtschreibregeln und am Ende auch zu mehr Diskriminierung als ursprünglich beabsichtigt, sagte die AfD-Abgeordnete Corinna Herold.
Die Grünen-Politikerin Büning schäumte und wandte sich öffentlich an CDU-Chef Friedrich Merz und CDU-Generalsekretär Mario Czaja: „Stecken Sie den Kopf nicht in den Sand und verstecken Sie sich nicht vor dem, was in Thüringen passiert“, sagte sie. Die CDU-Spitze wisse ganz genau, dass dies nicht der erste Antrag der CDU-Landtagsfraktion sei, „der mit Unterstützung von der AfD in Thüringen verabschiedet wurde“ und giftete weiter „Vor unser aller Augen arbeitet Ihre Partei an der Salonfähigkeit it der AfD-Faschisten.“
Fassen wir zusammen: Die drei Fraktionen haben im Landtag das beschlossen, was ca. 80 Prozent unserer Bürgerinnen und Bürger wollen. Sind sie deshalb Rechte oder gar Faschisten? Darf die CDU keine Beschlüsse initiieren, nur weil die AfD dem zustimmt? Die SPD könnte derartigen Problemen einfach aus dem Wege gehen, wenn sie gesetzlich das durchsetzte, was die Menschen in unserem Lande wollen. Und nicht was eine eine kleine, sich elitär und fortschrittlich dünkende Minderheit will. Dann brauchte es die Zustimmung einer ihr missliebigen Partei nicht!
Vielleicht sollten die Linksgrünen einmal darüber nachdenken, warum die AfD bundesweit an Zustimmung zulegt – im Gegensatz zu ihnen!