30. 7. 2022 Potsdams Gleichstellungsbeauftragte als Wortschöpferin
War es ihr zu langweilig? Wollte sie nur wieder ´mal in die Presse? Oder wollte sie nach der Sommerpause ihr Tun der Öffentlichkeit in die Erinnerung rufen? Wie auch immer, die Potsdamer Gleichstellungsbeauftragte Martina Trauth hat ein neues Wort kreiert: „Catcalling“. Wörtlich übersetzt heißt das so viel wie „Katzenrufen“. Vermutlich hat sie mit den Mitarbeiterinnen ihres Büros für Chancengleichheit und Vielfalt auf der Suche nach neuen Tätigkeitsfeldern ein Brainstorming veranstaltet und ist dabei darauf gekommen, sich um Frauen zu kümmern, denen auf der Straße von Männern hinterhergepfiffen oder –gerufen wird. Warum sie dabei die Frauen als „Cats“ (Katzen) bezeichnet, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Vermutlich hätte sie besser das Wort „Dogcalling“ genutzt, denn unsere Frauen sind zwar auch keine Hunde, aber die reagieren wenigstens eher auf Pfiffe. Denn dem Verfasser dieser Zeilen ist keine Katze bekannt, die jemals auf einen Pfiff reagiert hätte. Sagte doch schon der Comedian Ralf Schmitz unter Verwendung eines Zitats von Kurt Tucholsky, „Hunde haben Herrchen, Katzen haben Diener“.
Trauth und ihresgleichen meinen mit „Catcalling“ verbale sexuelle Übergriffe. Nach ihren Aussagen litten die Opfer stark, manche trauten sich kaum noch nach draußen. Potsdams Gleichstellungsbeauftragte mahnt Hilfe an. Denn ein „Hab Dich doch nicht so!“ mache die Übergriffe noch schlimmer.
An dieser Stelle soll nicht Verbalinjurien oder sexuellen Anzüglichkeiten das Wort geredet werden, aber dem Verfasser sind viele Situationen bekannt, in denen Frauen auf einen anerkennenden Pfiff oder gar charmant nachgerufenen Worten mit einem fröhlichen Lächeln geantwortet haben.
Kommt es vielleicht bei der weiblichen Reaktion auch ein bisschen auf das Selbstbewusstsein an? Oder sind einige nur neidisch, dass ihnen nicht hinterhergepfiffen wird?