24. 5. 2022 Die Millionäre auf dem Fußballfeld
Wenn sich in der Bundesliga oder im Europapokal zwei Fußball-Mannschaften gegenüberstehen wie zuletzt der HSV und Hertha BSC, dann sind die Spieler nicht nur Sportler, sondern vor allem Millionäre. Jetzt, nachdem die nationalen Ligen ihre Spiele beendet haben und der Transfer-Markt geöffnet ist, erfährt man, mit welchen Gehältern und Ablösesummen in diesen Kreisen gehandelt wird.
Paris St. Germain hat wieder einmal den Vogel abgeschossen, zahlt doch der französische Verein einen „dreistelligen Millionenbetrag“ an seinen Spieler Mbappé für die Vertragsverlängerung (!) und hat damit andere Vereine ausgestochen, die an dem Spieler interessiert waren. Die genaue Höhe wurde verschwiegen – vermutlich schämen sich der Verein, sein Präsident Nasser Al-Khelaifi (Katar) und der Spieler ob dieser unvorstellbaren Summe. Bleibt zu hoffen, dass der Spieler sich nicht verletzt und sportuntauglich wird, denn dann wären A-Khelaifi und der Verein „Neese“.
Da ist der Wechsel des Fußballers Robert Lewandowski von Bayern München für schnöde 30 bis 40 Mio. Euro Peanuts! Das Ziel seines Wechsels hält er noch geheim; hinter vorgehaltener Hand spricht man von einem spanischen Spitzenclub. Vor einigen Jahren ist er für eine ähnliche Summe von Borussia Dortmund nach München gegangen.
Die deutsche Sportzeitschrift „Der Kicker“ wird sicherlich in Kürze eine Übersicht veröffentlichen, wer für wieviel Geld zu einem anderen Verein gewechselt ist. Da werden die „Malocher“ im Ruhrgebiet staunen, welche Summen ihre Vereine Borussia Dortmund, Schalke 04 und – mit Abstrichen - VfL Bochum für Spieler und Trainer einschließlich Entourage ausgeben und verwundert in ihre Lohntüte gucken. Aber leider werden sie nicht die Konsequenzen ziehen, sondern weiter jeden Samstag für horrende Eintrittsgelder ihren zusammengekauften Mannschaften zujubeln. Denn aus der eigenen Stadt oder gar aus dem Nachwuchs des eigenen Vereins ist nahezu keiner mehr – die Hautfarbe der Spieler spricht Bände!
Übrigens, was man nicht erfährt, ist die Frage, mit wieviel Geld die Spielerberater an den Transfers beteiligt sind. Bei einen „Appel und Ei“ werden sie es sicherlich nicht bewenden lassen.
Dieser Mark ist offensichtlich genauso krank wie viele Aktiengesellschaften einschließlich der Hedgefonds, und die öffentliche Hand ist mit ihrer Schuldenmacherei keinen Deut besser – es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Blase platzt.