19. 5. 2022 Anstößige Kunst allerorten?
Wenn das der olle Rubens wüsste! Hat der doch dicke, übergewichtige und nackte Weiber en masse gemalt, und unsittliche Museumsdirektoren (m/w/d) stellen die Bilder auch noch aus!
Nun könnte man sagen, das ginge uns nichts an, ist Rubens doch ein Niederländer – auch das ist nur bedingt richtig, denn Rubens wurde in Siegen (NRW) geboren, hatte doch sein Vater ein Techtelmechtel mit einer niederländischen Prinzessin und wurde deshalb nach Siegen verbannt.
Aber die Potsdamer Gleichstellungsbeauftragte Martina Trauth findet jedwede Kunst schlichtweg unsittlich, die weibliche Busen oder gar mehr noch darstellt, egal ob per Malerei oder Bildhauerei. Wie bei jedem Unsinn, sei er noch so groß, findet sie auch Gleichgesinnte, die mit ihr auf die Straße gehen und die nackten Busen verhüllen.
Warum erinnert das an die Suffragetten, die vor zwei Jahrhundertwechseln mit passivem Widerstand und mit Störungen offizieller Veranstaltungen bis hin zu Hungerstreiks die Öffentlichkeit mobilisierten? Allerdings regten sie sich trotz ihrer recht prüden Zeit nicht über weibliche Brüste und mehr auf, sondern über das fehlende Wahlrecht für Frauen.
Bringen wir es auf den Punkt: Mit ihrer Aktion hat sich Martina ein grandioses Eigentor geschossen. Glücklicherweise hat es die überregionale Öffentlichkeit nicht bemerkt, wäre doch sonst unsere Landeshauptstadt zur Zielscheibe bundesweiter Häme geworden. Hat die doch schon mit den „Zwaarte Piets“, den „Omas gegen Rechts“ und anderen Absonderlichkeiten die Geduld arg strapaziert!