15. 3. 2022 Gaius Julius Caesar

Wir Gymnasiasten der früheren Jahre können uns noch gut an Gaius Julius Caeser erinnern, geb. am 13. Juli 100 v. Chr., ermordet am 15. März 44 v. Chr.   Wir kennen ihn als römischen Feldherrn und Politiker, der in den Jahren 58 bis 51 v. Chr. auch Germanien westlich des Rheins eroberte, wo u. a. die Städte Trier, Mainz und Köln gegründet wurden.

Allerdings hatte er auch Gallien, das heutige Frankreich, erobert, und wir Pennäler mussten uns jahrelang mit seinem damals geschriebenen Buch „De Bello Gallico“ (Über den gallischen Krieg) herumschlagen und es Satz für Satz ins Deutsche übersetzen. Da haben es die heutigen Asterix-Freunde besser, die die Comics von Asterix, Obelix und Majestix, die sich wehrhaft den Römern entgegengestellt hatten, in nahezu jeder Sprache dieser Welt lesen können (auch auf Latein!).

Die Römer kannten natürlich keine Demokratie. Obwohl das Wort aus dem Griechischen stammt und in den dortigen Stadtstaaten Athen und anderen – mit Abstrichen – praktiziert wurde. Aber im letzten Jahrhundert vor Christi Geburt wollten die Römer keine Alleinherrscher mehr und ließen deshalb ihr Reich von einem Triumvirat, einer Herrscher-Clique aus drei Männern, darunter auch Caeser, regieren.

Bis Caesar sich gegen die anderen beiden durchgesetzt und sich zum Alleinherrscher aufgeschwungen hatte. Das nahmen viele Römer ihm übel, und so machte ihm sein Ziehsohn Brutus zusammen mit anderen am 15. 3., dem Iden des Märzes, heute vor 2066 Jahren den Garaus.

Mit dem Ergebnis, dass schon kurz darauf Caesars Großneffe, Adoptivsohn und Haupterbe Gaius Oktavius im Jahre 31 v. Chr. Alleinherrscher wurde, den Beinamen „Augustus“ (Der Erhabene) annahm und in der Bibel zu zweifelhaftem Ruhm kam. Diesen zweifelhaften Ruhm hatten auch alle  folgenden römischen Herrscher, die in ihrem Namen den Beinamen „Caeser“ führten, so dass daraus später die Begriffe „Kaiser“ und „Zar“ entstanden.

Und noch ein Hinweis, der uns Pennälern seinerzeit von den Lehrern unterschlagen worden ist: Caesar war für den ersten Völkermord in der Geschichte (Usipeter und Tenkterer  mit – nach Caesars eigenen Angaben - 430.000 Ermordeten) verantwortlich, ging auch sonst über Leichen und hatte mit Recht und Gesetz, wofür eigentlich das Römische Reich stand, nichts zu tun.