7. 3. 2022 Es ist zum Haare-Ausraufen – unsere Plappermäuler!

Unsere Politiker und ebenso unsere Presseleute haben noch immer nicht begriffen, dass wir einen Krieg in Europa haben, an dem wir und unsere NATO-Partner – bisher - zwar nicht mit militärischen Mitteln, aber mit unserer Unterstützung für eine der Kriegsparteien ziemlich deutlich involviert sind.

In einer solchen angespannten politisch-militärischen Lage kann man doch nicht jedes Detail der Unterstützung öffentlich im Fernsehen oder in der Printpresse diskutieren! Wie hieß es schon 1939 vor 83 Jahren: Der Feind hört mit!

Muss man wirklich bei Anne Will in ihrer gleichnamigen Sendung öffentlich darstellen, ob und was man gegebenenfalls den hoffnungslos unterlegenen ukrainischen Streitkräften zur Verfügung stellen will? Sind es MIG-Flugzeuge unserer polnischen Partner oder Luftabwehrraketen aus DDR-Beständen oder spezielle Schiffe anderer NATO-Länder? Die Neugier der Journalisten ist zwar nachvollziehbar, spricht aber nicht für die Intelligenz der Presseleute, denn wenn sie einmal nachdenken würden, dürften sie solche Fragen gar nicht stellen. Und haben unsere Publicity-süchtigen Politik-Dilettanten noch nicht begriffen, dass man in den Zeiten eines Krieges auch einmal den Mund  halten muss? Früher nannte man das „Geheimhaltung“, denn die andere Seite sollte nicht wissen, welche Waffensysteme – gar noch auf welchem Wege – man der unterstützten Kriegspartei zur Verfügung stellen möchte. Doch in der Bundesrepublik wird jede Einzelheit öffentlich durchgekaut! Und so geht es in jeder Nachrichten- Sendung des ÖRR weiter!

Nein, wir müssen noch viel lernen, nicht nur dass man eine schlagkräftige Armee braucht, die seit vielen Jahre auch unter einer Unions-geführten Regierung kaputtgespart wurde und heute selbst vom Rest des verbliebenen Ostblocks nicht ernst genommen wird. Nein, man muss sich auch danach richten, dass Spannungsfälle wie dieser und die Geheimhaltung untrennbar miteinander verbunden sind. Einzelheiten kann man in Diskussionsrunden im Verteidigungsausschuss des Bundestages diskutieren,  aber nicht im Esten oder Zweiten Deutschen Fernsehen!

Kaum beginnt man an, Annalena wegen ihrer engagierten, couragierten Auftritte in diesen Zeiten zu loben, fängt sie wieder an  zu plappern und verspielt alles Wohlwollen. Aber sie ist nicht allein, die anderen Politiker, die von den Fernsehsendern vor die Kamera gezerrt werden, in diesen Zeiten vor allem die FDP-Leute, sind keinen Deut besser.

Leute, das ist bitterer Ernst! Begreift das endlich und richtet Euch danach!