3. 3. 2022 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine

Gott sei`s geklagt: Da kommen sie nun, die vielen tausend Menschen aus der Ukraine, die einen sicheren Platz zum Leben vor den russischen Bomben und Granaten suchen. Und in Europa und in Deutschland schlägt ihnen – Gott sei Dank - eine Welle von Hilfsbereitschaft entgegen.

Was ist der Unterschied zu den Menschen aus Afrika, die ebenfalls zu tausenden – meist über das Mittelmeer - zu uns kommen, bei vielen europäischen Ländern auf Ablehnung stoßen und oft außer dem Wort „Germany“ kein anderes in einer europäischen Sprache kennen?
Ist es die Hautfarbe, sind es die mangelnden Sprachkenntnisse, ist es die fremde Kultur?

Nein, es ist einfach die Tatsache, dass in der Ukraine ein furchtbarer Krieg herrscht, der von den meisten Ländern auf der Welt verurteilt wird. So stößt es auch in Polen und anderen Ländern, die sich deutlich gegen die afrikanischen Flüchtlinge positioniert haben, auf ungeteilte Bereitschaft, den ukrainischen Menschen zu helfen. Denn in den meisten afrikanischen Ländern herrscht kein Krieg. Dort leben die Menschen oft an der Armutsgrenze, zum Teil auch darunter. Aber wir helfen ihnen nicht, indem wir die Flüchtenden, meist die besser Gebildeten, bei uns aufnehmen – nein, die Hilfe muss in den Heimatländern erfolgen!  Aber leider landen die Hilfsgelder zu oft in den Taschen der dort herrschenden Potentaten.

Fassen wir zusammen: Die Deutschen sind grundsätzlich hilfsbereit. Das haben nicht nur die afghanischen  Menschen bei ihrer Flucht vor den Taliban erfahren, das erfahren jetzt auch die Ukrainer. Merke: Wo wirklich Not herrscht und Hilfe geleistet werden kann, tun wir das zusammen mit den anderen europäischen Ländern. Wenn es sich aber um Wirtschaftsflüchtlinge handelt, gibt es in ganz Europa viele Vorbehalte, und die wachsen auch in Deutschland.