15. 2. 2020 Warum die AfD so gefährlich ist
Hier soll nicht wieder das Foto gezeigt werden, mit dem die Vorsitzende der Thüringer LINKEN einst Erich Honecker begrüßt und einen Blumenstrauß überreicht hatte, während sie ebensolchen dem gewählten Ministerpräsidenten Kemmerich in Erfurt vor die Füße warf.
Susanne Hennig-Wellsow heißt die Linken-Landesvorsitzende, die sich als schlechte Verliererin gezeigt hat. Dieses „mutige“ Zeichen im Kampf gegen rechten Terror fügt sich geschmeidig in ihre Vita ein, denn die politischen Schwerpunkte der Diplompädagogin liegen laut Wikipedia unter anderem „im Antifa-Bereich“, jener Truppe, die den Kampf gegen den Faschismus vorschiebt, um unseren Staat zu demontieren.
Die Politikerin kennt sich also mit Extremisten bestens aus, wie die Sendung zeigte. So durfte sie bei Markus Lanz (hier ab Minute 32:40) berichten, welch erschütternde Erfahrungen sie mit der AfD gesammelt hat: „Es ist einfach Fakt, dass die AfD tatsächlich faschistische Methoden anwendet.“
Zur Veranschaulichung, „wie die AfD unsere Abgeordneten bedroht“, schilderte Hennig-Wellsow eindrücklich die folgenden grauenhaftesten Erlebnisse aus sechs Jahren Landtagszugehörigkeit der AfD. Da standen zum Beispiel vor kurzem einige AfD-Abgeordnete im Aufzug nahe bei einer jungen Linken-Abgeordneten, „eine Situation, aus der sie nicht mehr herauskommt“. Man kennt das, man kommt einfach nicht mehr raus, bis der Aufzug wieder hält.
Nicht minder traumatisierend als das heimtückische Aufzugfahren ist eine andere Vorgehensweise der braunen Ungeheuer – „auch das eine Methode der Nazis: übertriebene Freundlichkeit“. Die „perfiden“ AfD-Kollegen hatten nämlich arglistig Unsägliches geäußert wie „Gehen Sie doch mal mit uns Kaffee trinken“ oder „Sollen wir Sie nicht da und dorthin mitnehmen und fahren?“.
Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, steuerte Hennig-Wellsow noch das Protokoll einer Attacke bei, die ihr jüngst persönlich widerfuhr: „Ich selbst wurde neulich von einem AfD-Abgeordneten bedrängt, der, äh, körperlich meinen Weg begleiten musste.“ Fazit der Linken-Chefin: „Also, ich will damit nur sagen, das ist eine AfD, das ist keine bürgerliche Partei.“
Pars pro toto: Wenn die selbsternannte Thüringer Demokratin gegen die AfD nicht anderes vorbringen kann, verstärkt sich der Verdacht, dass auch die anderen AfD-Gegner in unserem Lande nur heiße Luft um die Ecke schaufeln.
Wer die oben erwähnte Passage der Lanz-Sendung gesehen hat, der erinnert sich, dass Lanz trotz dieses Unsinns, den die Dame in seiner Sendung bundesweit verbreiten durfte, nicht eingriff. Er hätte sie einmal fragen können, ob es nur ein Scherz war oder ob sie wirklich Substantielles vorzubringen habe.
Ja, er hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Wie er im weiteren Verlauf der Diskussion dem CDU-Ex-Ministerpräsidenten Vogel penetrant übers Maul fuhr, lässt nicht auf eine gute Kinderstube schließen. Dabei hätte er gerade von Vogel lernen können, wie man Diskussionshygiene pflegt. Und das nur, weil Vogel ihm bei seinem Vorschlag nicht gefolgt ist, die CDU hätte „aus staatspolitischen Gründen“ Ramelow mitwählen oder sich zumindest enthalten müssen.