4. 10. 2019 Die Teilnehmer an der Weltklimakonferenz in Madrid

Zur Weltklimakonferenz in Madrid reisen ca. 25.000 Teilnehmer an. Darunter sind die Vertreter nahezu aller 193 Staaten der Vereinten Nationen, die Vertreter der zwischenstaatlichen Organisationen und natürlich die Nicht-Regierungs-Organisationen, die sogenannten NGO´s.  Mit Sicherheit finden Sie aber niemanden darunter, der den von Menschen verursachten Klimawandel in Frage stellt.
Man kennt sich, ist unter sich und kann sich gegenseitig mit Argumenten, aber vor allem mit Horrorszenarien, unwidersprochen hochschaukeln.

Hier sei nur an den in den vergangenen Tagen veröffentlichten Klima-Risiko-Index[1] erinnert, der Deutschland als einen der drei am meisten durch Umwelt geschädigten Staaten benannt hat, was die grün-rote Umweltpresse - natürlich ungeprüft - begierig übernommen hat.

Zurück zur Zahl und Zusammensetzung der ca. 25.000 Teilnehmer: Wenn man davon ausgeht, dass im Durchschnitt ca. fünf Personen eines jeden Landes anwesend sind und die Vereinten Nationen als Ausrichter natürlich auch vertreten sein werden, dann haben wir hier ca. 1.000 Menschen (Minister, Umweltstaatssekretäre, Vertreter von Oberbehörden, z. B. des Umweltbundesamtes, und ihre Zuarbeiter)  

Doch woher kommen die anderen 24.000 Personen?  Hier findet man u. a. die Vertreter von bis zu 100 zwischenstaatlichen Organisationen, z. B. die EU oder die WHO, also die Weltgesundheitsorganisation. Wenn man bei ihnen wieder ca. 1.000 Personen zugrunde legt, bleiben noch weitere 23.000 Menschen.

Wer ist das und woher kommen die? Und wer bezahlt die Reise und den Aufenthalt? Richtig, diese ca. 23.000 Menschen werden von den NGO´s entsandt. Damit ist aber noch nichts darüber gesagt, wer die Kosten für Reise und Aufenthalt einschl. Aktivitäten bezahlt. Ob das, soweit es die deutschen NGO´s betrifft, das Umweltministerium ist oder ob die Kosten von seinen nachgeordneten Behörden oder von den Stiftungen umweltaffiner Parteien getragen werden, ist gleichgültig; letztlich ist es der Steuerzahler.  

Bei den NGO-Vertretern handelt es sich um ein buntes Völkchen! Sie haben den Status als „Beobachter“, haben also kein Stimmrecht, machen aber trotzdem durch Informationen und Aktionen auf ihre Standpunkte aufmerksam. Hier tummeln sich alle möglichen Meinungen – von Unterstützern der Atom-Industrie (ganz wenige) über Indigene Völker bis hin zu Umweltaktivisten und Menschenrechtlern (ganz viele)  ist alles vertreten.

Entscheidend ist, dass sie auf Grund ihrer Quantität (im Gegensatz zur Qualität) die Konferenz dominieren. Wer wagt es schon, gegen diese geballte Masse Mensch Stellung zu beziehen?

Wissenschaftler werden ebenfalls anwesend sein. Ob sie unter die Regierungsmitglieder, unter die zwischenstaatlichen Einrichtungen oder unter die NGO´s zu subsumieren sind, sei dahingestellt. Vielleicht zeigen dann unsere Scherzkekse Donald Duck, Woody the woodpecker, Fred Flintstone und Barney Pebbles (bekannt als Fred Feuerstein und Barnie Geröllheimer aus einer Vorabendserie im deutschen Fernsehen) ihr Gesicht, die zusammen mit ca. 11.000 anderen Anfang November 2019 über die UNO weltweit den Klimanotstand ausgerufen und die entsprechende Erklärung unterschrieben haben.

Und natürlich ist Greta auch dabei! `Mal sehen, ob sie auch diesmal wie vor der UNO Rederecht bekommt (wer zweifelt im Ernst daran?) und wie sie davon Gebrauch macht. Ihre Vorschläge werden sicherlich wie bisher immer die zielführendsten sein!

Fassen wir zusammen: In Madrid treffen sich ca. 25.000 Gleichgesinnte von ca. 7,6 Mrd. Menschen auf unserem Erdball. Mit anderen Worten: Die Ergebnisse werden so einseitig sein wie die Zusammensetzung der Anwesenden.

Bei der Aufzählung der Teilnehmer sind die Links-Revoluzzer bisher nicht erwähnt, obwohl sie auf indymedia.org zur Teilnahme aufgerufen und Aktionen wie beim G 20-Gipfel in Hamburg angekündigt hatten. Vielleicht haben sie doch gemerkt, dass sie in Madrid am falschen Platze sind! Zumal mit der Guardia Civil im Gegensatz zur politisch ausgebremsten deutschen Polizei nicht zu spaßen ist.

 



[1] Der jährlich veröffentlichte Klima-Risiko-Index basiert auf einer Datenbank des Rückversicherers Munich Re und Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF). Er vergleicht die durch Extremwetter verursachten Todeszahlen und Sachschäden nach Kaufkraftparitäten, und zwar sowohl die absoluten Zahlen als auch im Verhältnis zur Einwohnerzahl und zum Bruttoinlandsprodukt.