18. 7. 2019 Der Fußball, die Sommerpause und die Einkäufe neuer Spieler
Manche Bundesligavereine kaufen in der Sommerpause immer noch neue Spieler und Spielerinnen zusammen, andere sind schon in der Vorbereitungsphase für die neue Saison.
Wenn man dabei von den Summen hört, die die Vereine für neue Spieler ausgegeben haben, kann einem schwindelig werden.
Da wechseln Eden Hazard für 150 Mio. Euro zu Real Madrid und Griezmann für 120 Mio. Euro zu FC Barcelona.
Wer glaubt, dass die deutschen Vereine so viel Geld nicht ausgeben wollen, wird bitterlich enttäuscht: Hernandez kommt für 80 Mio. Euro zu Bayern München und Julian Brandt für 25 Mio. Euro zu Borussia Dortmund. Naja, die Dortmunder erwarten ja auch von dem Fußballschuh-Hersteller PUMA eine 300 Mio.-Spende für die kommenden Jahre.
Pavard kommt für 35 Mio. Euro zu Bayern München, die ihrerseits Hummels für 30,5 MIo. Euro an Dortmund verkauft haben.
Bayer Leverkusen hat für 32 Mio. Euro Demirbey eingekauft und Dortmund hat für Nico Schulz 25,5 Mio. Euro auf den Tisch gelegt.
Die Liste könnte endlos verlängert werden.
Bei den Frauen sollen, wie man hört, die Transfersummen bei weitem niedriger liegen, aber auch dort wird von Jahr zu Jahr mehr bezahlt. Woher haben die Frauenfußball-Vereine eigentlich das Geld? Bei den Männern sind es offensichtlich zum großen Teil die Fernsehanstalten, die mit unseren Gebühren für die Übertragung der Spiel von Jahr zu Jahr mehr berappen müssen, aber auch die Werbeeinnahmen, laufen doch die Spieler wie Litfaß-Säulen über den Rasen. Wer oder was steckt hinter den Frauen, die ja auch nicht gerade mit vielen Zuschauern gesegnet sind und damit Einnahmen generieren?
Um es auf den Punkt zu bringen: Die Fans gehen zu den Spielen, bezahlen teure Eintrittskarten, und sehen ein Fußballspiel, bei dem 11 Millionäre der einen Mannschaft gegen 11 Millionäre der anderen Mannschaft spielen. Und wenn sie Pech haben, läuft da ein Spieler beim Spielbeginn auf, der um jeden Preis zu einem anderen Verein wechseln will und auf „Arbeitsverweigerung“ macht. Dembélé (Borussia Dortmund) ist dafür ein treffendes Beispiel.
Mich begeistert so etwas schon lange nicht mehr.