16. 5. 2019 Die TIROLER TAGESZEITUNG machte es öffentlich

Wie erst heute bekannt wurde, hat die Tiroler Tageszeitung bereits am 5. 4. 2019, auch unter Bezugnahme auf die Deutsche Presseagentur, die Innenminister Frankreichs und Italiens zitiert, die die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen im Mittelmeer mit den Schleuserbanden angeprangert hatten. Ihre Aussagen machten sie bei der Pressekonferenz nach dem G 7-Innenminsitertreffen in Paris.

Hier der Artikel:

„Paris/Rom (APA/dpa) - Frankreichs Innenminister Christophe Castaner hat einigen Hilfsorganisationen im Mittelmeer vorgeworfen, sich zu Komplizen von Schleuserbanden zu machen. Hilfsorganisationen spielten zwar eine bedeutende Rolle bei der Rettung von Flüchtlingen, sagte Castaner bei einer Pressekonferenz des G-7-Innenministertreffens am Freitag in Paris. „Es wurde aber festgestellt, dass einige NGO-Schiffe in direktem telefonischen Kontakt mit Schmugglern standen“.

Castaner zufolge gab es Absprachen zwischen Schleusern und bestimmten Hilfsorganisationen. In diesem Fall würden sie sich zu Komplizen der Schleuser machen.

Ähnlich äußerte sich Italiens Innenminister Matteo Salvini. „Manche Hilfsorganisationen sind Komplizen des Menschenhandels“, sagte er. Bei dem Treffen der G-7-Innenminister war der Kampf gegen illegale Migration eines der zentralen Themen. Die Innenminister und Vertreter einigten sich unter anderem darauf, die Küstenwache in Transitländern wie Libyen weiter zu stärken.“

Geahnt hat man die Zusammenarbeit der „Seenotretter“ mit den Schleuserbanden schon lange, aber mit einer derartigen Deutlichkeit wurde es noch nicht ausgesprochen.

Und man darf die Frage stellen, warum die Leitmedien der deutschen Printpresse und unser öffentlich-rechtlicher Rundfunk einschl. Fernsehen über diese Pressekonferenz nicht berichtet haben, wurden sie doch von dpa auf die Aussagen die Innenminister hingewiesen. Passten diese Aussagen nicht in das selbstlose Gutmenschtum der Seenotretter, die von vielen staatlichen, halbstaatlichen und parteinahen Institutionen finanziell am Leben gehalten werden?

Merke: Wer vollständig informiert werden möchte, muss auch die ausländische Presse lesen!