27. 2. 2019 In Deutschland angeblich 13.000 Tote durch Luftverschmutzung
Herzinfarkte, Schlaganfälle, Lungenkrebs etc: In Deutschland sterben ca 43.000 Menschen pro Jahr vorzeitig an den Folgen von Feinstaub und Ozon. Weltweit fallen jährlich 385.000 Menschen den Emissionen im Verkehrsbereich zum Opfer.
Die neueste Studie des umweltnahen Forschungsinstituts International Council on Clean Transportation (ICCT) legt erstaunliche Ergebnisse offen. Demnach sei die Luftverschmutzung durch den Verkehr allein in Deutschland für jährlich rund 13.000 Tote verantwortlich.
Laut der am Mittwoch veröffentlichten Studie kommt Deutschland damit auf den vierten Rang weltweit.
Nur in China (114.000), Indien (74.000) und den USA (22.000) sterben demnach mehr Menschen vorzeitig an Krankheiten, die durch Ozon und Feinstaub ausgelöst werden. Bezogen auf die Bevölkerungsgröße sterben nirgends mehr Menschen vorzeitig an Verkehrsabgasen als in Deutschland. Je 100.000 Einwohnern sind es hierzulande 17 vorzeitige Todesfälle, und das ist laut ICCT dreimal so hoch wie der globale Durchschnitt und liegt knapp 50 Prozent über dem Durchschnitt aller EU-Länder. Stuttgart, Köln und Berlin gehören zu den Top Ten der Städte weltweit mit der höchsten Sterberate.
Wie kommt ICCT zu einer solchen Aussage, wird doch auf einem Totenschein "Luftverschmutzung" nie als Todesursache eingetragen.
Der Zusammenhang ist komplex und in erster Linie statistisch.
Die Forscher nutzen für ihre Berechnungen Modelle und Annahmen. Im Fall der aktuellen Studie griffen sie auf ein international verbreitetes Modell zurück, bei dem sie Daten zur Luftverschmutzung mit Modellen zu Volkskrankheiten verbinden.
Dabei gehen sie davon aus, dass Luftverschmutzung einer der entscheidenden Faktoren für eine ganze Reihe von Krankheiten wie Schlaganfälle oder Diabetes ist.
Diese Annahme beruht auf sogenannten epidemiologischen Studien, bei denen Forscher untersuchen, welchen Bedingungen Menschen, die erkrankt oder gestorben sind, ausgesetzt waren.
Aus den Daten errechnen sie, wie viele Menschen aus einer bestimmten Bevölkerungsschicht bei einer bestimmten Schadstoffkonzentration gestorben sind. Üblicherweise steigt die Zahl der Todesfälle mit der Zunahme der Schadstoffe.
Nun schauen die Forscher, wie viele Menschen an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit einer bestimmten Menge eines Schadstoffs ausgesetzt sind. Das setzen sie dann ins Verhältnis zu den Erfahrungswerten - heraus kommt die Zahl vorzeitiger Tode.
Also wissenschaftlich begründet - aber glaubhaft? Glauben wir dem umweltnahen Institut oder lassen wir den gesunden Menschverstand sprechen?
Denken wir ´mal an die Zeit vor 1990 zurück, als es die DDR noch gab. Jeder Westler kann sich daran erinnern, dass es nach Hausbrand und 2-Takt-Gemisch roch, wenn man über die A 4 Eisenach und die DDR erreichte. Wenn das denn stimmte, was die Verfasser der Studie „wissenschaftlich bewiesen“ haben, wäre die DDR ruck-zuck ausgestorben! Und die Russen gleich mit! Aber zugegeben: die Lebenserwartung lag im gelobten Arbeiter- und Bauern-Paradies deutlich unter der der Bundesrepublik alt. Könnte es dafür auch andere Ursachen geben haben, z. B. das marode Gesundheitssystem?
Die Sterberate an Luftverschmutzung liege in Deutschland lt. Studie dreimal so hoch wie der globale Durchschnitt, und knapp 50 Prozent über dem Durchschnitt der EU-Länder. Waren die Verfasser der Studie nie in Neapel, Athen oder andere Städten des europäischen Südens?
Wir in Deutschland sind eines der saubersten Länder auf der Welt (sieht man von de Graffiti-Schmierereien ab), und man kann sich bei den Reisen ins europäische Ausland davon überzeugen, dass nur die Niederlande und die Schweiz gleichermaßen (oder sogar ein bisschen mehr) sauber sind.
Bleibt die Frage, warum man solche offensichtlich problematischen Ergebnisse auf den Markt bringt. Vermutlich stecken dahinter die gleichen Kräfte, vor allem unsere Presse, die als Beweis für die industrielle Luftverschmutzung stereotyp Kühltürme zeigen, aus denen Wasserdampf in die Atmosphäre austritt, der bekanntermaßen keinerlei Stickoxide oder Kohlendioxyd enthält.
Aber negative Schlagzeilen verkaufen sich nun einmal besser als gute! Davon lebt die Presse! Sie entblödet sich sogar, Menschen, die Zweifel an derartigen Veröffentlichungen äußern, als „nationalistisch“ und „rechts“ zu bezeichnen.
Weisen wir zum Schluss noch auf eine andere Studie hin, die „Global Burden of Disease", eine der größten Gesundheitsstudien weltweit. Bei deren Untersuchung werteten Wissenschaftler Daten aus 195 Ländern und mehr als 8200 Quellen aus, darunter Sterberegister und Volkszählungen. Schuld an der niedrigeren Lebenserwartung in Deutschland im Vergleich zu Frankreich, Spanien, Österreich oder der Schweiz könnte nach Ansicht von Experten der ungesunde Lebensstil vieler Menschen sein (fettes Essen, Übergewicht, Rauchen, Alkohol und mangelnde Bewegung).
Von Luftverschmutzung als Ursache wird dort nicht gesprochen!