26. 2. 2019 Die politische Liebe zwischen den Bindestrichfrauen Kramp-Karrenbauer und Göring-Eckardt nimmt konkrete Formen an


Man wusste es eigentlich schon seit Merkel: Die CDU flirtet heftig mit den GRÜNEN und ist bereit, dafür Grundwerte der Christlich-Demokratischen Union über Bord zu werfen. Jetzt legt ihre Wunsch-Nachfolgerin AKK nach.

In einem Doppelinterview der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer und der Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt in der „Bild am Sonntag“ wurde deutlich, dass die CDU sehr gern mit den Grünen die nächste Koalition schmieden wollte. Kramp-Karrenbauer hatte in dem Gespräch gesagt: „Wir leben in einer Zeit, wo es keine natürlichen Koalitionspartner mehr gibt. Da müssen wir gesprächsfähig sein.“

Und Göring-Eckardt machte keinen Hehl aus ihrer Enttäuschung, dass es nach der Bundestagswahl nicht mit einer Jamaikakoalition aus Union, FDP und Grünen geklappt hat. Sie sagte: „Hier am Tisch sitzen zwei Parteien, die gerne regieren wollen. Das will die SPD zurzeit offenkundig nicht mehr.“

Die beiden Damen verbindet also mehr als nur der Bindestrich in ihrem Nachnamen.

Das sieht die Werteunion, ein Zusammenschluss von konservativen CDU- und CSU-Mitgliedern, ganz anders und lehnt schwarz-grüne Fantasien auf Bundesebene ab. Ihr Vorsitzender Alexander Mitsch sprach Klartext und sagte der Deutschen Presse-Agentur: „In wesentlichen Politikfeldern wie der Einwanderungspolitik sowie der Wirtschafts- und Energiepolitik sind die Grünen mit ihren ideologischen Positionen meilenweit von der Vernunft entfernt.“

Die Partei verfolge „naive und deshalb gefährliche Ansätze“ etwa in der Migrationspolitik. Sie verfolge eine Deindustrialisierung in Deutschland und gefährde die Energiesicherheit.

Mitsch gab nun zu: „Die Werteunion hat bereits bei den damaligen Jamaikaverhandlungen vor der Einbeziehung der Grünen in die Regierung gewarnt.“ Eine Koalition auf Bundesebene allein mit den Grünen, ohne das notwendige Korrektiv der FDP, „würde die Politik massiv zulasten der Freiheit, Sicherheit und wirtschaftlichen Stabilität verschieben“. Und er warnt: „Für die CDU/CSU könnte dies außerdem zur Zerreißprobe werden, da die Mehrheit der Mitglieder eine solche Koalition als Verrat an christdemokratischen Grundpositionen verstehen würde.“

Bei der Frauenriege in der CDU um Merkel, Kramp-Karrenbauer, von der Leyen, Grüttes und anderen ist jedoch mit allem zu rechnen. Um des Machterhalts willen sind sie zu vielem fähig, sogar zu einem weiteren Auseinander-Driften der CDU.
Bleibt zum Schluss die Hoffnung auf die CSU, dass sie diesen Unsinn  nicht mitmacht.

Aber auch der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck erteilte Spekulationen über schwarz-grüne Machtoptionen eine Absage. Union und Grüne seien „keine Koalitionspartner in spe“, sagte er dem „Handelsblatt“.

An dieser Stelle sei der FDP-Vorsitzende Lindner zitiert „Lieber gar nicht regieren als schlecht regieren!“