10. 2. 2019 Die Todfeinde der Gutmenschen
Die NPD ist mit ca. 0.5 Prozent der Stimmen bei den Wahlen in die Bedeutungslosigkeit gefallen. Trotzdem ist es gut, dass es sie gibt, denn an ihrem Stimmenanteil kann man klar ablesen, wie gering der Anteil der Ewig-Gestrigen in unserer Gesellschaft ist.
Inzwischen gilt in Ermangelung echter Nazis jeder als „Nazi“, der sich des deutschen Wortschatzes bedient. Wer Wörter wie „Heimatliebe“, „Nation“, „Volk“, „Kultur“ und „Vaterland“ verwendet, oder – bald schlimmer noch – traditionelle Werte wie Pflichtgefühl, Pünktlichkeit, Aufrichtigkeit und Wahrheitsliebe befürwortet, der ist heute bereits mindestens „Rechtspopulist“. Zum „Nazi“ und „Frauenfeind“ wird er, wenn er zutreffend feststellt, dass die Zweigeschlechtlichkeit des Menschen als Mann und Frau ihrem Urgrund nach aus Fortpflanzungsgründen besteht, dass, wer sich nicht ausreichend fortpflanzt, ausstirbt, und dass es dem Menschen in der Hinsicht nicht anders geht als der Katze und dem Hund. Wer behauptet, dass der Mensch unbeeinflussbaren biologischen Gesetzmäßigkeiten unterliegt, der ist ein „Nazi“.
Daraus könnte man ableiten, dass Gott, der uns als Mann und Frau zweigeschlechtlich geschaffen hat, ein „Nazi“ ist. Wie das damit zu vereinbaren ist, dass die Nazis Gottes auserwähltes Volk mit der „Endlösung“ auslöschen wollten, bleibt ein Rätsel.
Die Gegenwart ist der politisch-medialen Schwachsinns-Kooperation der Leitmedien mit den politischen Eliten in Deutschland bei weitem nicht so wichtig wie die „bessere Zukunft“. Der Anhänger dieser Denke will nicht zur Kenntnis nehmen, dass es in der Zukunft andere Leute sein werden, die dann ihre jeweilige Gegenwart gestalten werden – und dass deren Vorstellungen nicht von dem abhängen, was er sich heute als ideal ausmalt. „Für etwas kämpfen“, das gern gebrauchet Leitmotiv der Linken, heißt, den Sieg in der Zukunft zu vermuten. Wer heute durch den massenhaften Import von nicht integrierbaren Kulturfremden samt deren Fortpflanzungswillen glaubt, er kämpfe für Vielfalt, Buntheit und Toleranz in einer Zukunft, auf die er wegen seiner eigenen Sterblichkeit keinen Einfluss mehr nehmen wird, der ist schlicht und einfach ein Narr. Dieser Narr lebt heute für seinen überflüssigen Kampf, den er nur deswegen führt, damit er sich in der Gegenwart eitel selbstbespiegeln kann als der „bessere Mensch“ im Gegensatz zu seinem „sozial konstruierten Nazi“. Bezeichnenderweise gibt es im deutschen Sprachgebrauch das Wort „Kulturfremdenfeindlichkeit“ nicht, sondern nur das linke, sehr pauschalisierende Wort „Fremdenfeindlichkeit“. Was für Dummköpfe!
Die europäische Geschichte fußt zu einem sehr wesentlichen Teil auf der Vorstellung, dass der Mensch Gottes Geschöpf ist, welches eine zeitlang lebt und dann wieder „heimgeht“, dorthin, wo es hergekommen ist: zum Vater. Vor dem es sich für alles verantworten muss, was es zu seinen Lebzeiten getan oder unterlassen hat. Dass der Mensch sterben muss, ist in der „Denke“ der heutigen Gutmenschen vermutlich extrem zukunftsfeindlich. Es sieht ganz so aus, als haderten sie mit ihrer Sterblichkeit. Dafür gibt es Indizien. Das Leninmausoleum ist z.B. eines. Das ist die „Überwindung“ der Sterblichkeit mit den Mitteln, die man als Sterblicher gerade noch so hat.
Oder der Grabstein von Herbert Marcuse auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin: Der 1979 verstorbene „Vater der ´68er Bewegung“ gibt das Kommando noch aus dem Grab heraus: „Weitermachen!“ steht in großen Lettern auf Marcuses Grabstein ganz oben. Der wiederum ist vermutlich nicht ganz ohne Hintergedanken ein bisschen geformt wie das Rednerpult des Agitatoren. Ja, womit denn „weitermachen“? Den heutigen Lebenden mit dem Zukunftsgefasel in der Gegenwart weiter auf den Keks gehen, oder was? Dass der liebe Gott die Sterblichkeit so unabänderlich festgelegt hat, ist wahrscheinlich voll „nazi“. Kein Wunder, dass Linke in aller Regel Atheisten sind, die ihre Götter aus ihrer Eigenmasse heraus formen und sie in überlebensgroßen Standbildern ausstellen. Die Jesusstatue in Rio breitet gütig und gnädig ihre Arme zur Seite aus, die linken Götter mindestens einen Arm immer nach vorn – weil das „zukunftsweisend“ ist.
Die Sozialdemokraten können bei den Wahlen noch so sehr eine auf den Deckel bekommen haben, ihre Antwort darauf ist immer dieselbe: „Wir müssen jetzt nach vorne schauen.“ Solche Leute sind Narren. Und wenn Narren „Nazi“ schreien, dann braucht man nichts drauf zu geben.
Friedrich Nietzsche: „Gott ist tot!“. Gott: „Friedrich Nietzsche ist tot“. Frage: Was lässt sich beweisen und was nicht? Übrigens, in diesem Zusammenhang nur nebenbei: Herbert Marcuses „Weitermachen!“ heißt in etwa dasselbe wie George Soros´ “Move on!“ – und das wiederum bedeutet sinngemäß etwa dasselbe wie Macrons Bewegung La République „En marche!“, wobei „En marche!“ schon phonetisch sehr an den „langen Marsch“ Maos oder den „Marsch durch die Institutionen“ der 68-er erinnert. Wenn Linke mit ihrem Marsch durch die Institutionen fertig sind, dann sind sie der Hintern der Institutionen, ganz egal ob braun oder rot.
Im Klartext: Weil Linke sind, wie sie sind, haben sie niemals politische Gegner oder gar - freundlich formuliert - politische Mitbewerber, sondern immer nur Todfeinde. Und damit sie das selber nicht einsehen müssen, haben sie die „menschliche Gesellschaft“ erfunden, die keinen Platz für Konservative hat und in der sich inzwischen Kinder das Leben nehmen, weil sie so viel linke Menschlichkeit nicht mehr ertragen können.
Es ist eben eine durchgehende Denke von "Wir müssen nach vorn schauen", über "Weitermachen" zu "Wir müssen kämpfen". Gegen wen oder was?
Da darf man schon die Frge stellen, wer hier eigentlich die Gesellschaft spaltet und intolerant andere Denkweisen nicht akzeptiert.