7. 2. 2019 Die Gleichberechtigung gilt auch für Männer
Männer und Frauen sind gleichberechtigt, und meinetwegen das dritte Geschlecht auch, das es neuerdings durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts ebenfalls gibt.
Aber wir befinden uns in einer Phase, in der Suffragetten die Gunst der Stunde ausnutzen, sich auf Kosten des anderen gleichberechtigten Geschlechts, nämlich der Männer, in den Vordergrund zu drängen.
Da gibt es die #MeToo-Bewegung, durch die jeder oft harmlose Flirt am Arbeitsplatz zu einer sexuellen Belästigung gemacht wird. Dabei ist man sich nicht einmal zu schade, mehr als 30 Jahre alte Vorwürfe an die Öffentlichkeit zu ziehen, obwohl selbst Mord nach 30 Jahren verjährt.
Da werden – unser Land Brandenburg ist hier der Vorreiter – Gesetze verabschiedet, mit denen bei der Kandidaten-Auswahl für Wahlen eine Frauenquote durchgesetzt werden soll. Wenn man bedenkt, dass die Listen für die Kommunalwahl, die Europawahl und für die Landtagswahl zur Zeit aufgestellt werden, bei denen es hinter den Kulissen in den Parteien ein fürchterliches Hauen und Stechen gibt, dann weiß man, woher der Wind weht: die Politikerinnen wollen sich einen sicheren Listenplatz ergattern!
Und ihre männlichen Kollegen sind zu einfältig, das zu erkennen, und stimmen auch noch dieser nicht gerechtfertigten Bevorzugung der Frauen zu. Und wir Wähler fragen uns bei den weiblichen Kandidaten, ob sie durch Qualifikation auf diesen Listenplatz gekommen oder ob sie gequotet worden sind.
Da werden in Hannover, Augsburg und anderen Städten angeblich gendergerechte Schreibweisen für die Verwaltung verordnet, die die deutsche Sprache vergewaltigen, zu kuriosen Wortschöpfungen führen und teilweise sogar dem Duden widersprechen. Haben wir wirklich keine andern Sorgen?
Und auch das gehört dazu, wenn man öffentlich über diesen Unsinn parliert: Selbstverständlich sind das Ausnutzen der Chef-Situation beim Flirt mit Mitarbeiterinnen suspekt und gar sexuelles Bedrängen und Vergewaltigungen absolut inakzeptabel und unter Strafe gestellt. Aber wenn man Gendergerechtigkeit auch für Männer fordert, sollte das Einsetzen der weiblichen Reize bei Vorstellungs-, Beförderungs-, Auswahl- oder anderen Mitarbeitergesprächen ebenfalls verboten werden.
Spätestens da merkt man, dass die Diskussion wunderliche und skurrile Züge annimmt.
Wir sollten uns wieder um die wirklichen Probleme in unserem Land kümmern! Es ist löblich, den Frauen zu mehr Parität zu verhelfen, doch dadurch wird das krasse Missverhältnis zwischen dem einen Prozent der Großverdiener und den anderen 99 Prozent der Habenichtse nicht behoben. Das sollten sich einmal unsere linken Parteien wie SPD, Grüne, Linke, die sich als Vorreiter für die Gendergerechtigkeit fühlen, hinter die Ohren schreiben.