3. 2. 2019 Die weltweit dümmste Energiepolitik
Manchmal kann es ganz gut sein, andere Informationen als die unserer beitragsfinanzierten Rundfunksender oder unserer Mainstreampresse aufzunehmen, vor allem wenn es um unsere deutsche Politik geht. Deshalb ist an dieser Stelle oft schon die NZZ (Neue Züricher Zeitung) zitiert worden, und heute ist einmal das Wall Street Journal dran:
„World’s Dumbest Energy Policy“ (Die weltweit dümmste Energiepolitik), so lautete die Überschrift des Editorials im Wall Street Journal vom 30. Januar. Diese Politik betreibe Deutschland, das, so die Autoren, nach dem Ausstieg aus der Kernenergie nun auch noch die Kohle aufgeben wolle. Berlin habe bereits zahllose Milliarden Euro für erneuerbare Energien verschwendet und Haushalten und Industrie einige der höchsten Energiepreise Europas auferlegt. Bemerkenswert sei es, dass man nunmehr vorhabe, die einzige verlässliche Energiequelle zu „killen“, die dem Land noch verblieben sei. Helfen werde der Kohle-Bann ohnehin kaum. Wahrscheinlich werde Deutschland dann Kohlestrom aus Polen oder Tschechien importieren. Und teurer wird es auch. Um die 40 Milliarden Euro an „grünen Subventionen“ – Ausgleichszahlungen an die betroffenen Energieversorgungsunternehmen – wären fällig. Merkels Nachfolger habe die Gelegenheit, ihren „grünen Torheiten“ ein Ende zu bereiten. Darauf sollten Deutschlands „geplagte Rechnungszahler“ hoffen.