24. 1. 2019 Wie abgehobene Politikerinnen unseren Staat wahrnehmen
Angela Merkel hat wieder einmal zugeschlagen. In der „Zeit“ verkündete sie, „das Land war vielleicht noch nie so versöhnt“.
Komisch, die meisten Leute (und auch die Medien) sehen Deutschland ganz anders. Es war noch nie so gespalten an wie heute. Das gilt nicht nur für eine Spaltung zwischen Oben und Unten, wo die sogenannten „kleinen Leute“ sich von den Politik-Eliten und der Mainstream-Presse nicht wahrgenommen fühlen, sondern auch für die Spaltungen zwischen Links und Rechts, in denen die linken Gutmenschen den rechten unversöhnlich gegenüber stehen und mittlerweise immer unverhohlener zu Gewalt gegen Menschen und Sachen greifen.
Selbst durch Familien und Freundeskreise geht diese Spaltung, aber Merkel sieht das Land „noch nie so versöhnt“.
Und unsere FDP-Kreisvorsitzende Linda Teuteberg tönt öffentlich „mehr Frauen in der Politik würden unserem Land guttun“. Will sie nicht wahrhaben, dass mit der Kanzlerin Merkel, der CDU-Vorsitzenden AKK, der SPD-Chefin Nahles, der Schnellsprecherin Baerbock, der AfD-Co-Vorsitzenden Weigel und der LINKEN Sara Wagenknecht sowie den omnipräsenten Grünen in unterschiedlichen Funktionen Göring-Eckardt, Roth und Künast die Frauen in unserem Staat die Lufthoheit haben und die Politik bestimmen?
Da sind wir wieder bei der Bundeskanzlerin (siehe oben). Gut 13 Jahre Kanzlerschaft Merkel haben diesem Lande vor allem in der letzten Zeit nicht gutgetan, wobei sie in vielen Fällen von den anderen Politikerinnen unterstützt wurde, also nicht die Alleinschuld hat. Die Gesellschaft ist zerrissen, die Wirtschaft steht am Scheidewege, die Europäische Union wankt, das Bündnis mit den USA ist mehr als labil, die Auseinandersetzungen mit Russland werden immer unversöhnlicher und von China, Israel und den arabischen Staaten will man gar nicht erst sprechen. Aber wir haben die Ehe für Alle eingeführt, haben mittlerweile neben Männern und Frauen ein drittes Geschlecht und streiten uns über Gendersternchen.
Es wird Zeit, dass wieder vernünftige Sachpolitik einzieht. Aber mit der Wahl von AKK zur Vorsitzenden hat die CDU eine große Chance vertan.
Insofern kann Frau Teuteberg mit den Frauen, die der Politik guttun, nur die FDP meinen, der sie selbst angehört.