22. 3. 2018 Gehört der Islam zu Deutschland - nur ein Streit um des Kaisers Bart?
Niemand, auch Horst Seehofer nicht, will die fast 5 Mio. Anhänger des muslimischen Glaubens in Deutschland daran hindern, hier ihren Glauben auszuüben. Da unterscheiden wir uns – Gott sei Dank - von vielen muslimischen Staaten, die Christen an der Ausübung ihres Glaubens hindern.
Und niemand will, auch die Kanzlerin nicht, die Errungenschaften unserer aufgeklärten Gesellschaft und unseres Grundgesetzes von den Religionsregeln des Korans ausgehöhlt sehen.
Warum dann also diese öffentliche Auseinandersetzung? Die einen, die Gutmenschen, meinen, der Islam sei eine Religionsgemeinschaft wie alle anderen auch. Da werde sich schon alles regeln auf der Basis unseres Toleranzedikts, das seinerzeit vom Großen Kurfürsten erlassen worden ist, um die Streitereien zwischen christlichen Glaubensrichtungen zu beenden, sie sich nicht viele Jahre vorher im 30-jährigen Krieg noch gnadenlos die Köpfe eingeschlagen hatten. Und sie vergessen, dass es Parallelgesellschaften in vielen Städten unseres Landes gibt, die unübersehbar darauf hinweisen, dass die Integration bisher in vielen, in zu vielen Fällen nicht geklappt hat.
Die anderen weisen darauf hin, dass der Koran nach muslimischem Glauben von Allah persönlich geschrieben worden ist und damit keine liberale Interpretation zulässt und wieviel Unrecht zur Zeit auf der Welt im Namen dieses Glaubens geschieht. Sie verweisen auf die Stellung der Frau im Islam, auf die mangelnde Toleranz gegenüber anderen Religionen, die Scharia und die durch nichts zu rechtfertigenden blutrünstigen Strafen dieser Religion. Damit will man nichts zu tun haben!
Aber die zweite Gruppe wittert Unrat, denn es gibt eine normative Kraft des Faktischen. Warten wir ´mal ab, bis sich die ersten Parteien von Muslimen gründen und in den Bundestag (oder vorher schon in das Berliner Abgeordnetenhaus resp. in den Landtag NRW) einziehen, argumentieren sie und verweisen auf die Grünen, die bei ihrer Gründung die „Schmuddelkinder der Nation" waren – heute dominieren sie die Mainstream-Politik und ihre Presse und tun so, als seien sie die Bewahrer der Errungenschaften des Grundgesetzes, insbesondere der Frauenrechte, obwohl sie seinerzeit unverhohlen Sympathie mit den Revoluzzern der RAF gezeigt haben. Bei Koalitionsgesprächen setzen sie Forderungen durch, da kann sich Otto Normalverbraucher nur an den Kopf fassen.
Da kann man sich nur fragen, was muslimische Parteien fordern und durchsetzen können, wenn sie dereinst einmal zur Regierungsbildung gebraucht werden. Die ersten Forderungen, allerdings von deutschen Politikern, nach der Einführung muslimischer Feiertage standen bereits im Raum.
Der türkische Präsident und der saudische König werden schon auf die richtige Auslegung des Korans achten! Weiß eigentlich jemand, wie viele Moscheen von den Saudis und den Türken in Deutschland gebaut und unterhalten werden?
„Der Islam gehört zu Deutschland“ – der Satz von hochrangigen CDU-Politikern (Schäuble, Wulff und Merkel) hat – wie auch die Flüchtlingspolitik - das Land gespalten. Und die Antithese des neuen Bundesinnenministers Horst Seehofer sorgte für einen Aufschrei der Mainstream-Politik und der Mainstream-Presse und provozierte sogar den sofortigen Widerspruch der Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Cicero steht aber eine breite Mehrheit der Bevölkerung hinter Seehofer.
Hier in Kurzfassung die Ergebnisse der Umfrage:
Nur rund 22 Prozent der Befragten stimmen laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa dem Satz zu „Der Islam gehört zu Deutschland“. Rund 10 Prozent der Befragten gaben an, nicht zu wissen, ob der Satz für sie zutrifft. Rund 6 Prozent machten gar keine Angaben. Aber rund 62 Prozent, also eine überwältigende Mehrheit der Deutschen, stimmt dem Satz nicht zu - ein Schlag ins Gesicht der Mainstream-Presse und der Kanzlerin.
Auffällig in der Insa-Umfrage ist die Altersgruppe der befragten 18- bis 24-Jährigen: Mit rund 37 Prozent Zustimmung sind sie die einzige Altersgruppe, die findet, dass der Islam zu Deutschland gehört. Die größte Ablehnung des Satzes findet sich mit 70 Prozent in der Gruppe der 55- bis 64-Jährigen. Zwischen Frauen und Männern hingegen stellt das Meinungsforschungsinstitut insgesamt keinen nennenswerten Unterschied zwischen Zustimmung und Ablehnung fest. Zwischen Ost- und Westdeutschland gibt es hingegen kleine Unterschiede: Im Osten stimmen rund 16 Prozent zu, im Westen 23 Prozent.
Befragt nach ihrer politischen Wahlverhalten zur Bundestagswahl 2017 findet der Satz „Der Islam gehört zu Deutschland“ überdies nur in der Gruppe der Grünen-Wähler eine mehrheitliche Zustimmung von 43 Prozent. Immerhin 40 Prozent lehnen auch hier den Satz ab. Den höchsten Wert an Ablehnung gibt es bei AfD-Wählern: 95 Prozent sagen, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Gefolgt von FDP-Wählern, die zu 76 Prozent den Satz ablehnen. Bei SPD- und CDU-Wählern stimmen immerhin 25 Prozent, beziehungsweise 21 Prozent dem Satz zu.