13. 8. 2017 Charlottesville/Virginia
In dem beschaulichen Universitätsstädtchen Charlottesville prügelten Ultrarechte und linke Gegendemonstranten aufeinander ein und besprühten sich mit Chemikalien. Grund war ein Aufzug der Rechten, die gegen den Abriss eines Denkmals von General Robert Lee demonstriert haben, der im amerikanischen Bürgerkrieg in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Truppen der Südstaaten befehligt hatte.
Vae victis!
Am Samstagnachmittag steuerte dann jemand sein Auto in eine Gruppe Gegendemonstranten - allem Anschein nach mit Vorsatz. Er tötete eine Frau und verletzte 19 weitere Menschen.
Und der Präsident ruft „nur“ dazu auf, dass alle Seiten Hass, Gewalt und Intoleranz einstellen sollen.
Ein gefundenes Fressen für die Mainstream-Presse. Hier wird deutlich, so die Printmedien und das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland, welche rechten Gruppierungen Donald Trump gewählt haben und wie weit er verstrickt ist in die „Alternative Rechte (Alt Right)“
Wie hätte sich so etwas in Deutschland abgespielt? Hier gibt es z. B. PEGIDA und AfD. Das sind die Bösen, auch wenn es sich dabei überwiegend um konservativ-bürgerliche Menschen handelt.
Wo auch immer sie öffentlich auftreten, finden sich sofort Gegendemonstranten wie Antifa, Alternative, Antirassisten, Gewerkschaftsjugend, Jugendorganisationen politisch links stehender Parteien und Gleichgesinnte. Das sind die Guten! Und die haben – weil sie die Guten sind – das Recht, die anderen an ihren öffentlichen Auftritten zu hindern.
In Potsdam und an anderen Orten waren es bisher immer die linken Gegendemonstranten, die das Recht gebrochen und mit den Auseinandersetzungen angefangen haben. Und die Polizei tat sich regelmäßig schwer, den angemeldeten Demonstranten zu ihrem Recht zu verhelfen. In der Regel löste sie die angemeldete Verssammlung von Pegida oder AfD auf mit der Begründung, sie könne die öffentliche Sicherheit angesichts der Gegendemonstranten nicht gewährleisten.
Da fragt man sich, was eigentlich in Charlottesville los war. Hat die Alternative Rechte angefangen, auf die Gegendemonstranten einzuprügeln, ober haben die angefangen? Eigenartigerweise waren im deutschen Fernsehen keine Bilder von den Anfängen der Auseinandersetzungen zu sehen, sind doch sonst die Kameramänner immer vorn dabei – und wenn sie es einmal nicht sind, werden Video-Mitschnitte von Handys der Passanten aufgekauft. Aber wenn die „Guten“ angefangen haben sollten, würde das gar nicht in die Berichterstattung der Mainstream-Presse passen.
Sollte das der Grund sein, warum man uns in Deutschland diese Aufnahmen vorenthält? Wir werden uns wieder einmal bei ausländischen Sendern informieren müssen.
Aber eines muss auch deutlich gesagt werden: Mit dem Auto in eine Menschenmenge hineinzurasen und Menschen tu töten, ist ein barbarischer und terroristischer Akt, der nicht zu rechtfertigen ist und konsequent bestraft werden muss.