15. 8. 2016 Grundsätzliches zur Flüchtlingspolitik
Nach einer Studie der Weltbank werden jene Menschen auf der Welt als arm bezeichnet, die ein Einkommen von weniger 1,90 Dollar pro Tag haben.
Das sind – wiederum auf der Basis der Studie der Weltbank –
347,1 Mio. Menschen in Afrika südl. der Sahara
231,3 Mio. Menschen in Südasien
82,6 Mio. Menschen Ostasien und Pazifik
29,7 Mio. Menschen in Lateinamerika
In der Summe sind das – Gott sei es geklagt – fast 700 Mio. Menschen auf dieser Erde.
Anderen Schätzungen zufolge leben ca. 3 Mrd. Menschen in Armut; allein in Indien seien es 890 Mio. Menschen und in China noch einmal 480 Mio. Menschen. Nun sind diese Länder selbst nicht unbedingt arm – das Problem ist die Verteilung zwischen den unermesslich reichen Eliten und dem armen Teil der Bevölkerung. Auch viele afrikanische Staaten haben dieses Problem; das ölreiche Nigeria ist ein treffendes Beispiel, und auch Venezuela lässt grüßen.
Zugleich kommt es in den armen Staaten zu einem Geburtenüberschuss von 80 Mio. Menschen pro Jahr.
Das bedeutet, dass selbst bei der Aufnahme von 1 Mio. Menschen pro Jahr in Europa statistisch gesehen 79 Mio. Menschen zusätzlich die Erde bevölkern und die Armut in diesen Ländern vergrößern. Die Aufnahme von einer oder mehr Millionen Menschen in den "reichen" Industrieländern stellt deshalb weniger als einen Tropfen auf den sogenannten heißen Stein dar.
Die Lösung besteht nicht in der Aufnahme von Flüchtlingen, sondern muss in den betroffenen Ländern selbst in Angriff genommen werden. Die Länder, die ihre Armut bekämpfen, das Bevölkerungsproblem lösen und - ganz wichtig - gegen die Korruption vorgehen, sollten von den Industrienationen tatkräftig unterstützt werden. China hat mit seiner Ein-Kind-Politik einen Weg aufgezeigt.
Übrigens: Die Zahl der Menschen auf der Erde hat sich innerhalb von ca. 50 Jahren von 3,5 Mrd. auf 7,4 Mrd. Menschen mehr als verdoppelt.