11. 1. 2015 Charlie und die Springer-Presse

Einige Menschen reiferen Alters – vor allem wenn sie aus der alten Bundesrepublik kommen -  können sich noch an die Studentenproteste in Deutschland zu Beginn der 70-er Jahre gegen die Springer-Presse erinnern, als die SPD mit Willi Brand den Bundeskanzler und die Bundesregierung stellte.
Da wurden Fahrzeuge in Brand gesteckt, die Auslieferung der Springer-Zeitungen verhindert und die Redaktionsräume blockiert.

Der Springer-Presse wurde vorgeworfen, Position gegen Studenten und "Linke" zu beziehen. Das ist damals wie heute ein ganz schlimmes Vergehen!

Nach dem Attentat auf Dutschke führten die Versuche, Redaktionen und Druckereien des Springer-Verlages zu stürmen, zu teilweise blutigen Konfrontationen mit der Polizei und zu regelrechten Barrikadenkämpfen. Bei einer solchen gewaltsamen Auseinandersetzung wurden in München ein Fotoreporter und ein Student tödlich verletzt.

Ist der Unterschied zu „Charlie“ so groß? In Paris waren es fanatische Islamisten, in Deutschland fanatische Linke – aber denen verzeiht man nahezu alles und hat sogar bei den Morden der RAF noch "eine klammheimliche Freude“!