22. 6. 2019 Der IQ im Vergleich der Staaten

Ein unangenehmes Thema, das in der Öffentlichkeit, vor allem in den Medien, nicht gern aufgegriffen wird: der durchschnittliche Intelligenzquotient in den Nationalstaaten dieser Welt. Zu sehr könnte man in den Verruf geraten, rassenspezifische Ergebnisse zu präsentieren. Aber das Ergebnis kann doch in vielfacher Hinsicht überraschen.

Von 117 Staaten liegen die Ergebnisse vor, die auf der Basis von neun internationalen Studien erarbeitet worden sind. Dabei spielten die Bildungsausgaben der jeweiligen Länder nur eine untergeordnete Rolle, tauchen doch die ausgabefreudigsten Länder Norwegen mit 2.891 Euro und Dänemark mit 2.584 Euro pro Einwohner unter den 15 Ländern mit dem höchsten IQ überhaupt nicht auf, während China mit 22 Euro den 6. Platz besetzt.

Bemerkenswert ist, dass die ersten sechs Plätze mit IQ von 108 bis 104 von Staaten in Südostasien gehalten werden. Dann tauchen auf Platz 7 und 8 die ersten zwei europäischen Staaten auf, nämlich die Schweiz und die Niederlande. Deutschland teilt sich mit Belgien und drei anderen sowie dem IQ von 100 den 14. Platz.

Über die Tatsache, warum die Südostasiaten deutlich an der Spitze liegen, kann man trefflich diskutieren. Den deutschen Touristen, die dort schon einmal im Rahmen eines Besuches die Schulen besichtigen durften, fiel vor allem die Disziplin auf, um nicht den militärischen Ausdruck „Drill“  zu verwenden. Das korrespondiert mit den Ergebnissen der PISA-Studie in Deutschland,  bei denen sich Bayern regelmäßig an der Spitze und Bremen regelmäßig am Ende der Skala finden.

Und warum liegt Deutschland zusammen mit Belgien, dem Vereinigtem Königreich und Österreich abgeschlagen auf Platz 14? Zugegeben, so schlecht ist ein 14. Platz bei 117 Staaten nicht, zumal die USA und Russland  auf dem 27. Und 36. Platz noch weiter hinten liegen. Aber dass gar Nordkorea noch vor uns liegt, gibt doch zu denken. Ist es vielleicht richtig, dass wir eine Kuschelpädagogik haben und nicht auf Disziplin achten?

Der Leser möge sich seine eigenen Gedanken machen.

 

Zur Erläuterung der Tabelle:

Die erste Zahl hinter dem Ländernamen ist der IQ, die zweite das durchschnittliche Jahreseinkommen (auf der Basis des Jahres 2010), die dritte die Bildungsausgaben pro Einwohner und die vierte die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur

 

1

Singapur

108

20.994 €

745 €    

31,5 °C

2

Hongkong

108

21.004 €

771 €

26,2 °C

3

Taiwan

106

 

 

27,1 °C

4

Südkorea

106

11.328 €

430 €

18,2 °C

5

Japan

105

30.396 €

1.047 €

19,8 °C

6

China

104

1.136 €

22 €

19,4 °C

7

Schweiz

102

41.319 €

2.039 €

12,8 °C

8

Niederlande

102

27.600 €

1.389 €

14,4 °C

9

Nordkorea

102

 

 

14,9 °C

10

Macau

101

17.040 €

506 €

25,8 °C

11

Island

101

28.839 €

1.999 €

8,0 °C

12

Finnland

101

25.966 €

1.639 €

8,1 °C

13

Kanada

101

22.761 €

1.366 €

7,4 °C

14

Belgien

100

25.417 €

1.389 €

14,5 °C

15

Deutschland

100

25.548 €

1.150 €

13,6 °C

16

Vereinigtes Königreich

100

25.520 €

1.202 €

12,8 °C

17

Österreich

100

26.445 €

1.454 €

13,1 °C

18

Neuseeland

100

15.454 €

1.053 €

17,5 °C

19

Norwegen

99

39.892 €

2.891 €

9,0 °C

20

Schweden

99

30.089 €

1.932 €

9,5 °C