24. 5. 2013 Palast Barberini
Die Potsdamer Demokraten begrüßen ausdrücklich die Entwicklung am Palast Barberini, das Museum und damit Heimstatt für die Plattner-Sammlung sowie für Wechselausstellungen werden soll. Dadurch wird Potsdam um ein neues Museum bereichert, und die Plattner-Ausstellung wird nicht peripher, sondern zentral in der Stadtmitte den Potsdamerinnen und Potsdamern, aber auch den Besuchern unserer Stadt zur Verfügung stehen.
Sie begrüßen aber auch ausdrücklich, dass nunmehr ein Parkhaus entstehen soll, denn genau das ist bisher mehr als stiefmütterlich behandelt worden, meinten doch der Baubeigeordnete Matthias Klipp und seine grüne Stadtfraktion, dass die Besucher gefälligst mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen sollten.
Ein Wermutstropfen ist jedoch auch mit den entsprechenden Beschlussvorlagen verbunden: die bisher im B-Plan SAN-P13 festgeschriebene Durchwegung von Alten Markt zur Alten Fahrt wird vermutlich nicht zu realisieren sein. Allerdings glauben die Potsdamer Demokraten, dass ein neuer Weg an der Seite des Palais Barberini ebenfalls diesen Zweck erfüllen kann und dass dieser kleine Umweg durchaus zumutbar ist.
Peter Schultheiß, der für die Potsdamer Demokraten auch im Kulturausschuss tätig ist, hätte auch noch gern gesehen, wenn die Umwidmung des Palastes von Wohnbebauung in Museum die Möglichkeit eröffnet hätte, das Theaterschiff an seinem bisherigen Standort zu erhalten. Man wird sehen, wie sich die Sache entwickelt, bringt doch die Verwaltung am 29. 5. 2013 eine Vorlage in den Hauptausschuss ein, mit der Aussagen zum Standort des Theaterschiffs gemacht werden.
Zusammenfassend stellen die Potsdamer Demokraten fest, dass die Vorteile der neuen Planung so überwältigend sind, dass die kleineren Nachteile durchaus in Kauf genommen werden können – vorausgesetzt, es stellen sich nicht noch neue Probleme und Änderung heraus.
So ist zum Beispiel heute immer noch nicht klar, wie die zum Havelufer gelegene Rückseite des Palais Barberini gemäß Bauantrag gestaltet werden soll, was die LHP an Verkehrsplanungen erarbeitet, wo und auf wessen Kosten der neue Weg zur Alten Fahrt entstehen soll und wie die Wohnbebauung aussehen wird.
Auf die weitere Entwicklung darf man gespannt sein. Die Potsdamer Demokraten hoffen, dass auch nach der Klärung der noch offenen Fragen die Freude an der neuen Entwicklung ungetrübt bleibt.
Woher allerdings der Baubeigeordnete seine Behauptung nahm, dass der Wert der Plattner´schen Exponate bei einer halben Milliarde Euro liege (in Worten 500 Millionen Euro), bleibt sein Geheimnis - man darf ihm in Zukunft weniger oder keine Glauben mehr schenken.