1. 12. 2012 Neues zum Lustgarten und zum geplanten Neubau der Weißen Flotte

Es kommt Bewegung in die Sache! Offensichtlich sind einige Stadtverordnete auf Grund der Veranstaltung der Potsdamer Demokraten am 28. 11. 2012 im Alten Rathaus und des Erscheinens wichtiger Meinungsbildner dieser Stadt nachdenklich geworden. Hielten doch die Repräsentanten anderer Fraktionen, Vereine oder Bürgerbewegungen mit ihrer Sicht der Dinge auf den Schnellschuss der Stadtspitze zum Verkauf eines Teils des Lustgartens an die Weiße Flotte und dem geplanten Neubau nicht zurück.  „Hauruckverfahren“, „unwiederbringlicher Verlust“ und „Bausünde“ waren noch die harmloseren Bezeichnungen der Anwesenden für die Planung.

Den Potsdamer Demokraten ging es dabei nicht vordergründig um die Weiße Flotte. Sie stehen auf dem Standpunkt, dass dieses Unternehmen in Potsdam als Touristenmagnet und Freizeitangebot für die Potsdamerinnen und Potsdamer unverzichtbar ist.  Und sie meinen auch, dass endlich ein Neubau für die Verwaltung – und wenn sie es will auch für die Gastronomie – realisiert werden sollte. Sieben Jahre Wartezeit sind wirklich genug! Aber zur Entschuldigung der Bauverwaltung muss auch gesagt werden, das bisher kein genehmigungsfähiger Vorschlag dabei gewesen ist.

Nein, die Potsdamer Demokraten suchen eine Lösung, die allen Seiten gerecht wird. Da gibt es einerseits diejenigen,  die den Lustgarten mit Neptunbrunnen und Ringerkolonnaden als innerstädtische Parkanlage erhalten wollen  und vor dem überdimensionierten Glaspalast der Weißen Flotte zurückschrecken. Andererseits meldeten sich Baufachleute zu Wort, die den Untergrund für nicht bebaubar halten bzw. nur mit einem erheblichen Kostenaufwand und die Finanzkraft der Weißen Flotte für Grundstückserwerb und Baukosten in Frage stellen. Aber da gibt es auch die Weiße Flotte, die nicht zu Unrecht auf ihre Raumnot verweist und endlich eine Lösung ihrer Probleme einfordert.

Die Potsdamer Demokraten stehen auf dem Standpunkt, dass das Vorhaben eine tiefgründige Diskussion erfordert. Sie halten es für denkbar, dass dabei Kompromisse gefunden werden können, die allen Seiten gerecht werden. Auf den Wendland´schen Vorschlag, das Gebäude auf der gegenüberliegenden Seite der Havel in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof zu errichten, weisen sie dabei noch einmal hin.