28. 11. 2012 Bericht von der Info-Veranstaltung zum Neubau der Weißen Flotte im Lustgarten

Die Potsdamer Demokraten haben am 28. 11. 2012 im Potsdam-Museum eine Info-Veranstaltung zum Neubau der Weißen Flotte (Schifffahrt in Potsdam) durchgeführt. Der öffentlichen Einladung folgten annähernd 100 besorgte Bürger; von der Schifffahrt in Potsdam oder der Stadtverwaltung erschien leider niemand.

Wolfgang Cornelius (Potsdamer Demokraten), Saskia Hüneke (B90/DIE GRÜNEN), Gartenexperte Clemens Wimmer und Landschaftsarchitektin  Rose Fisch hielte Impulsreferate; in der anschließenden Diskussion befürwortete niemand den Neubau im Lustgarten. Nahezu alle fanden das Gebäude zu groß und an der falschen Stelle; ein Verwaltungsgebäude könne auch an anderer Stelle entstehen, und Gastronomie sei unter Berücksichtigung der Entwicklung der Umgebung des Stadtschlosses, wo Gaststätten zur Belebung entstehen würden, ebenfalls unnötig. Gleichwohl war einhellige Meinung, dass die Weiße Flotte einen Verwaltungsbau benötige. Deshalb gab es bei den Wortmeldungen der Besucher lediglich Unterschiede in den Vorschlägen für Ersatzlösungen. Die größte Zustimmung erhielt der Vorschlag des Architekten Christian Wendland, den Neubau auf die gegenüberliegende Havelseite zu verlegen.  Dort werde gerade alles entwickelt, es gäbe ausreichend Platz für das groß dimensionierte Gebäude, und die direkte Anbindung an den Hauptbahnhof mit Regionalbahn, S-Bahn und allen Tram- und Buslinien bringe auch der Weißen Flotte Synergie-Effekte.

Unter den Besuchern waren viele Personen, die sich als Mitglieder oder Sachkundige Einwohner anderer Parteien outeten. Bleibt zu hoffen, dass sie ihre jeweiligen Fraktionen dahin gehend beeinflussen können, den Verkauf des Teilgrundstücks des Lustgartens an die Weiße Flotte nicht im Hauruck-Verfahren durchzupeitschen, sondern in die Ausschüsse zu überweisen. Dort kann man sachlich über alle Vor- und Nachteile diskutieren und vielleicht sogar Kompromiss-Lösungen (vgl. den obigen Wendland´schen Vorschlag) zu finden.

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