5. 10. 2012 Zur Forderung von Argus e.V. und anderen Vereinen, in Potsdam Tempo 30 auch auf Hauptstraßen einzuführen

Da sind sie wieder, die Uraltforderungen ideologiebesessener Gutmenschen, auch auf den Hauptstraßen und damit flächendeckend in Potsdam eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h zu fordern.

Und wieder müssen als Begründung die Emissionen von Schadstoff und die Lärmbelastung herhalten!

Dabei ist doch nun allseits bekannt, dass der Straßenverkehr im Vergleich zum Hausbrand und zu den Industrie-Emissionen nur einen äußerst geringen Anteil am Feinstaub und an anderer Schadstoffbelastung hat. Eine Behauptung wird eben nicht dadurch wahrer, dass man sie ständig wiederholt!

Und die Lärmbelastung? Ist es wirklich messbar leiser, wenn ein Auto statt mit 50 km/h mit 30 km/h vorbeifährt? Der geneigte Leser möge das ´mal auf der Großbeerenstraße, der Zeppelinstraße oder der Breiten Straße nachprüfen!

Nein, die Menge der Fahrzeuge ist das Problem. Und das wird von den oben zitierten Gutmenschen bewusst negiert. Deshalb wehren sie sich gegen Entflechtungspläne, z. B. durch die Havelspange oder die Öffnung der Schopenhauerstraße, und zwingen die Autos, die Zeppelinstraße und die Breite Straße zu benutzen. Dass deren Anwohner zu Recht genervt sind, versteht sich von selbst.

 

Da das Argument des Schadstoffausstoßes nicht zieht, muss der Schutz der Radfahrer zur Begründung der Tempo-30-Forderung her. Aber auch das greift nicht!

Die Gefährdung der Radfahrer besteht permanent auf den Straßen, die einen starken Verkehr aufweisen und durch zusätzliche Radspuren verengt sind (Am Neuen Garten u. a.). Und diese Situation haben die Fahrradfreaks mit ihrem B 90/Grünen Beigeordneten Klipp selbst herbeigeführt! Gleichwohl, die Unfälle ereignen sich jedoch vor allem durch öffnende Fahrzeugtüren, gegen die die Radfahrer beim Vorbeifahren stoßen, sowie an Kreuzungen und Einmündungen, an denen Rechtsabbieger mit geradeaus fahrenden Radfahrern zusammenstoßen. So bedauerlich jeder einzelne Unfall ist, mit einer Tempo-30-Regelung wird keiner dieser Unfälle verhindert!

 

„Wo es aus verkehrlichen Gründen erforderlich ist, werden wir uns einer Tempo 30-Regelung nicht verschließen“, resümiert Peter Schultheiß, Vorsitzender der Potsdamer Demokraten, „aber eine flächendeckende Einführung ist barer Unsinn!“