5. 10. 2012 Ländervergleich der Grundschüler
Heute wurde der Vergleich der Grundschulen, mit der die Leistungen der Schüler in den einzelnen Bundesländern verglichen werden, vorgestellt. Sie ist relativ objektiv, denn ob die Zehnjährigen die vier Grundrechnungsarten beherrschen, ist kaum manipulierbar.
Und da liegen unsere Kinder unter dem Durchschnitt im Vergleich der Bundesländer. Und beim Lesen und Schreiben, schon eher subjektiv bewertbar, schneiden sie irgendwo im Mittelfeld ab.
Hier muss man einfügen, dass diese Ergebnisse nicht überraschend sind, ist doch der Trend schon seit Jahren in den PISA-Studien feststellbar. Dabei sind unsere Lehrer nicht schlechter als die in den anderen Bundesländern, und die Schüler sind nicht dümmer! Insofern liegt es an den von der Politik vorgegebenen Rahmenbedingungen!
Hier sind wir bei der SPD. Seit 1990 wird die Schulpolitik des Landes Brandenburg maßgeblich von der SPD beeinflusst, stellt sie doch seit dieser Zeit den zuständigen Schulminister.
Und wie reagiert sie auf die Ergebnisse der bisherigen Studien? Sie will um jeden Preis die Inklusion durchsetzen, also die gleichzeitige Unterrichtung der Kinder mit solchen mit Behinderungen. Dass das nicht gut gehen kann, weiß eigentlich jeder Pädagoge, und man tut auch den Kindern mit Behinderung keinen Gefallen.
Aber es entspricht der rot-roten Grundeinstellung, dass alle Kinder gleich seien. Kein Wunder, dass im PISA-Vergleich die SPD-Länder am schlechtesten abschneiden
Ein weiteres Beispiel: Die rot-rote Landesregierung evaluiert die Schulen und will dabei u. a. feststellen, wie gut das Klima im Lehrkörper ist, wie zufrieden die Eltern mit Lehrern und Schule sind und wie die Schüler bei der Festlegung der Lernziele beteiligt werden. Nach der Erreichung der Lernziele fragt sie dabei nicht – siehe PISA-Studie!
Mit beiden Aktivitäten verbessert man die Studien-Ergebnisse nicht, mit der Inklusion verschlechter man sie eher.
Wir Potsdamer Demokraten fordern deshalb Schluss mit der Kuschelpädagogik und eine Abkehr von weiteren Experimenten. Wir wollen eine Reduzierung von Projekttagen, mehrtägigen Klassenfahrten und anderen an der Lehr- und Lerntätigkeit hindernden Beschäftigungen der Lehrer und Schüler.
Statt dessen fordern wir die Konzentration der Schulen auf ihre eigentlichen Aufgaben, nämlich die Wissensvermittlung.