10. 09. 2012 Zur Wahl von Heinzel als neuer Fraktionsvorsitzender der CDU/ANW-Stadtfraktion
Eigentlich sollte man über andere Fraktionen gar nichts schreiben, schon erst recht nicht, wenn man ihr früher einmal angehört hat. Das könnte als schlechter Stil, negativstenfalls sogar als „Nachtreten“ interpretiert werden.
Aber bei soviel Heinzel´scher Heuchelei, wie sie in der Pressekonferenz aus Anlass seiner Wahl zum Ausdruck kommt, kann man sich nicht beherrschen:
Da gibt er sich staatstragend und als Mitglied des Finanzausschusses besorgt um die Finanzen unserer Landeshauptstadt. Das „Archiv“ sei letztlich viel zu teuer, und die freiwilligen Ausgaben des jahres 2013 müssten auf die des Jahres 2012 eingefroren werden.
Das kommt einem doch irgendwie bekannt vor! Hat er diese Aussagen vielleicht bei den Potsdamer Demokraten abgeschrieben – ebenso wie seine Kritik an den Pförtnerampeln?
Aber Theorie und Praxis klaffen bei Heinzel weit auseinander. Als der Antrag der Potsdamer Demokraten (Einfrieren der freiwilligen Ausgaben) im Hauptausschuss behandelt und abgestimmt wurde, war Peter Schultheiß, Potsdamer Demokraten, der einzige, der sich dafür aussprach. Heinzel und die anderen stimmten dagegen bzw. enthielten sich der Stimme – leider auch Fraktionen, von denen man anderes erwartet hätte.
Und beim Archiv als Euro-Grab? Heinzel weiß auch, dass für eine kleine Minderheit eine erhebliche Summe Geld ausgegeben wird und dass die LHP sich das nicht leisten kann. Aber er wird (wörtl.) den Bestand von Freiland und Archiv nicht zur Debatte stellen. Ein Sprichwort sagt zu dieser Doppelzüngigkeit: „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!“
Peter Schultheiß und Wolfgang Cornelius werden in eine solche Fraktion nicht zurückkehren! Sie können als Potsdamer Demokraten aufrichtiger und unabhängiger ihre politischen Standpunkte vertreten!