24. 11. 2022 Flughafen Schönefeld - Es ist unglaublich

Da durchschnitten doch selbsternannte Klima-Retter den Zaun des Flughafens Schönefeld und klebten sich auf der Rollbahn fest. Mit dem Erfolg, dass der Flughafen für zwei Stunden gesperrt und die ankommenden Flieger nach Halle/Leipzig bzw. Hannover umgeleitet wurden. Dass in dieser Zeit auch kein Flugzeug abflog, sei hier nur der Vollständigkeit halber noch erwähnt.

Tausende von Fluggästen konnten also nicht landen, wobei sich jeder vorstellen kann, welchen Zeitverlust sie durch den Umweg über andere Flughäfen in Kauf nehmen mussten. Und dass die Passagiere, die nur verspätet abfliegen konnten, Anschlussflüge oder andere Termine verpasst haben, kann man sich auch denken.

Soweit, so gut – oder auch nicht. Bisher hatten die Klebe-Heinis durch die stillschweigende Sympathie unserer Presse und einiger Parteien kaum Strafen in abschreckender Höhe zu erwarten und wohl auch  nicht bekommen. Diesmal dürften sie allerdings den Bogen überspannt haben, ist doch zu vermuten, dass die Unternehmen wie die Flughafen GmbH oder die Airlines nicht auf ihren Zusatzkosten sitzenbleiben wollen, sondern sie bei den Gutmenschen einklagen werden. Und man kann nur hoffen, dass auch Passagiere, die durch die Verspätungen nicht nur zeitliche Einbußen hinnehmen mussten, den Rechtsweg beschreiten werden.

Aber man darf auch fragen, warum die zuständige Bundespolizei die sechs Personen so lange gewähren ließ. Ja, Sie haben richtig gelesen, es waren nur sechs Personen! Hatten die Ordnungshüter  keinen Mut einzuschreiten, oder war ihnen das Räumen der Rollbahn von höherer Stelle untersagt worden?

Sechs Personen drangsalierten also mehrere tausend Fluggästen sowie die Maschinen und das Personal – und die Polizei lässt sie gewähren!

Es darf nicht wahr sein !