27. 6. 2022 Freigabe von Cannabis
Wie jedes Jahr nehmen auch heuer Ärzte, Psychologen, Drogenberater und -bekämpfer und ihre Verbände den 26. Juni 2022, den Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch, zum Anlass, vor der Verharmlosung von Cannabis u. a. zu warnen . In diesem Jahr versuchen sie zudem, die Ampel-Koalition in Berlin von ihrem unseligen Vorhaben abzubringen, den Verkauf von Cannabis freizugeben.
Und diesmal äußert sich sogar die UNO und warnt eindringlich vor Haschisch und Cannabis, also Drogen, die in der Bundesrepublik von einschlägigen Kreisen als harmlos bezeichnet werden. In der Europäischen Union, so der Jahresbericht des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung, seien die Hanfdrogen die Ursache für rund 30 Prozent der Drogentherapien. Von den Kosten für die Steuer- und Krankenkassenbeitrags-Zahler, also für uns alle, wollen wir gar nicht erst reden!
Immer mehr junge Menschen in Deutschland konsumieren Cannabis. Das ergab eine in Berlin veröffentlichte Analyse der Bundeszentrale für gesundheitlichen Aufklärung (BZgA). Demnach hat mehr als die Hälfte (50,8 Prozent) der 18- bis 25-Jährigen bereits mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert. Vor fünf Jahren lag der Anteil bei 35,8 Prozent.
Bei den 12- bis 17-Jährigen gaben 9,3 Prozent an, die Rauschdroge schon einmal probiert zu haben, wie es anlässlich des Weltdrogentages am 26. Juni weiter hieß. Und das Durchschnittsalter der Erstkonsumenten liegt bei 13,5 Jahren!
Natürlich sollte man wissen, dass nicht jeder Cannabis-Konsument im Laufe seines Lebens zu Heroin oder Kokain greift, aber jeder Heroin- oder Kokain-Süchtige hat mit Cannabis angefangen
Und was die polizeilichen Fachleute dazu sagen, die nicht nur die Strafbarkeit und die gesundheitlichen Folgen des Drogenkonsums im Auge haben, sondern auch die Beschaffungskriminalität, kann man sich denken. Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, es ergebe keinen Sinn, neben dem legalen, aber gefährlichen Alkohol die Tür für eine weitere „gefährliche und oft verharmloste“ Droge zu öffnen. „Es muss endlich Schluss damit sein, den Joint schönzureden“, sagte er.
Die Kiffer in der Koalition sehen das anders. Weiß der Henker, wie sie sich durchgesetzt haben und die Freigabe – natürlich unter beschönigenden Auflagen - in den Koalitionsvertrag einbrignen konnten!