11. 2. 2022 Vermehrt Einbrüche in Potsdam
Nahezu täglich vermelden die Potsdamer Tageszeitungen Einbrüche in Einfamilienhäuser und sogar in Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Die Spitze war eine Meldung in den vergangen Tagen, in denen die Täter die Bewohner beim Einbruch überfallen und zur Herausgabe von Wertgegenständen gezwungen haben. Übrigens war diese Tat – in den Augen der Pressestelle vermutlich eine Lappalie - nicht einmal im Polizeibericht erwähnt worden.
Nach einem Rückgang der Einbrüche von 2019 auf 2020 um ca. einem Fünftel von 1101 auf 868 Delikte scheint es nun wieder auf einen neuen Höchststand zuzulaufen.
Wären es nur sogenannte Kellereinbrüche, bei denen aus dem Kellerverschlag ein Fahrrad, ein Kasten Bier oder Einweckgläser gestohlen werden, könnte man noch darüber hinwegsehen. Anders bei den Einbrüchen in Häuser oder Wohnungen, bei denen die Sachbeschädigungen der Türen, Schlösser, Schränke oder Fenster in keinem Verhältnis zum Diebesgut stehen. Wer einmal eine verwüstete Wohnung oder gar ein verwüstetes Einfamilienhaus gesehen hat, der weiß, wie betroffen sich die Bewohner fühlen. Und nicht wenige ziehen aus, fühlen sie sich doch danach in ihrer Behausung nicht mehr wohl (und nicht mehr sicher).
Andere verbessern ihre Maßnahmen zum Eigenschutz, bringen Gitter an, verstärken die Türen oder Schlösser oder sprechen sich mit den Nachbarn ab, um alternierend in den Urlaub zu fahren. Alarmanlagen sind allerdings kein probates Mittel, denn wenn sie auslösen und die Polizei angerückt kommt, kostet das anschließend im Falle eines Fehlalarms eine spürbare Gebühr von weit über 100,00 Euro.
Apropos Polizei! Die ist von der Politik so kaputtgespart worden, dass präventive Maßnahmen in Form von Streifen oder Kontrollen kaum noch stattfinden. Fragen Sie sich doch einmal, wann Sie die letzte Funkstreife gesehen haben! Und Fußstreifen gibt es überhaupt nicht mehr! Zugegeben, mit einer Fußstreife verhindert man in der Regel keine Einbrüche, aber es ist ein Zeichen dafür, dass die Personalknappheit so groß ist, dass auch andere, effektivere Maßnahmen an ihr scheitern.
Und woher kommen der oder die Täter? Sind es wieder unsere polnischen Nachbarn, die seinerzeit nach dem Abbau der Grenzen und ihrer Kontrollen für einen deutlichen Anstieg der Kriminalstatistik gesorgt haben? Oder sind es die Clanfamilien in Berlin und Umgebung, die sich ja nicht nur auf spektakuläre Einbrüche in Museen oder Juwelierläden konzentrieren, sondern auch Einfamilienhäuser getreu dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ heimsuchen? Oder sind es unsere Asylbewerber, die aus Langeweile und zur Aufbesserung ihrer finanziellen Unterstützung einen anderen, wenn auch illegalen Gelderwerb entdeckt haben? Oder sind es unsere deutschen Mitbewohner, zumal nach kriminologischen Untersuchungen die meisten Täter in der Nähe ihres Tatortes wohnen?
Und warum gibt die Polizei die Erkenntnisse bei den wenigen ermittelten Tätern nicht oder nur verschwurbelt bekannt? Natürlich will man keine Vorurteile schüren, aber für die Eigensicherungsmaßnahmen wäre es schon wichtig zu wissen, nach welcher Klientel man besonders Ausschau halten müsste. Und wie ist es mit dem modus operandi? Kommen z. B. die Täter des Abtransportes des Diebesgutes wegen mit PKW, Lieferwagen oder gar LKW vorgefahren?
Da jetzt die Steuergelder vor allem in alternativen energetischen Maßnahmen oder bei der Förderung der NGO landen, ist mit einer Verbesserung der Situation bei der Polizei nicht zu rechnen! Bei uns Betroffenen aber auch nicht!