6. 1. 2022 Die Heiligen Drei Könige
Die Heiligen Drei Könige tragen der Legende nach die Namen Caspar, Melchior und Balthasar. Ihre Reliquien befinden sich seit 1164 im Dreikönigenschrein im Kölner Dom. Einer der Könige wurde traditionell als Schwarzer (Mohr) dargestellt und seit dem Mittelalter als Vertreter Afrikas gedeutet, während die beiden anderen für Europa und Asien standen. Sie sollten die in jener Zeit bekannten drei Erdteile verkörpern, denn Amerika und Australien waren noch nicht entdeckt.
Mit dieser Legende wollte man deutlich machen, dass der Gottessohn für die gesamte Menschheit geboren wurde und deshalb von ihr, verkörpert durch die drei Heiligen, angebetet wird.
Aber die Christen als Erschaffer der Legende haben vor ca. 1000 Jahren – profan ausgedrückt – die Rechnung ohne den Wirt gemacht, sprich bei ihrer guten Absicht nicht an die mangelnde Bildung der heutigen Rassismus-Bekämpfer gedacht. Haben die es doch in ihrer Einfalt geschafft, den Mohren, die Inkarnation des afrikanischen Kontinents, auszuschließen. Denn „Black-Facing“, also das Anmalen eines weißen Gesichts mit schwarzer Farbe, sei eine der schlimmsten Formen des Rassismus.
Das gilt auch für die Sternsinger, die in katholischen Gegenden die Heiligen Drei Könige verkörpern und in der Zeit von Weihnachten bis zum 6. Januar, heute als Dreikönigstag in vielen Ländern dieser Erde eine Feiertag, durch die Gemeinde ziehen, an den Türen von Häusern und Wohnungen den Sternsingersegen (M-B-C) anbringen und auch Geld für wohltätige Zwecke sammeln.
Der Einfalt, genau genommen der Dummheit, sind heutzutage keine Grenzen gesetzt und wir, die wir es besser wissen, geben diesem Unsinn auch noch nach!
Aber wir befinden uns in guter Gesellschaft, denn gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens! (Schiller)