25. 12. 2021 Konsum von Cannabis wird legalisiert

Offensichtlich sollen wir die Einkommensverluste, an dieser Stelle vorgestern beschrieben, mit einem Joint versüßt bekommen.
Denn das hat die neue Regierung in ihrem Regierungsprogramm beschlossen, will sie doch den Gebrauch legalisieren, obwohl  das ist nicht der Wunsch der Mehrheit der Bevölkerung und auch der Mediziner, Psychologen und Pädagogen ist.

Die Befürwortet vergleichen das Rauschmittel gern mit Alkohol, dem ein Großteil der Bevölkerung zugetan ist. Cannabis habe sogar angeblich geringere Risiken und Nebenwirkungen.
Aber jeder kennt die negativen Folgen des Alkoholkonsums, und man sollte nicht ein anderes Rauschmittel, dessen negative Folgen ebenfalls bekannt sind, als harmloses Beispiel hinstellen

Wie wirkt der Konsum von Cannabis? Ganz genau sei die Wirkung laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) noch nicht erforscht. Das sei eine Frage des Wirkstoffs Tetrahydrocannabinol (THC). „Das THC passt auf Rezeptoren im Gehirn“, erklärt Andries Korebrits, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Helios Park-Klinikum in Leipzig. Da sich diese Rezeptoren an unterschiedlichen Stellen im Gehirn befinden, könne man nie genau wissen, wie das THC letztlich wirkt. „Einige werden davon ganz ruhig und fühlen sich wohl, andere werden ängstlich und unruhig und wieder andere merken überhaupt nichts“, sagt Korebrits.

Einig sind sich die Fachleute darin, dass der Cannabiskonsum besonders bei jungen Menschen große Schäden verursachen kann. Man geht davon aus, dass sich das Gehirn bis ungefähr zum 20. Lebensjahr noch entwickelt. Der Konsum im Jugendalter hemme diese Entwicklung und damit nachweislich auch die der Intelligenz. Denn durch den Konsum sinke die Motivation und Konzentrationsfähigkeit, und viele Betroffene brächen die Schule ab.

Aber auch bei Erwachsen muss längerem Genuss mit gravierenden Folgen gerechnet werden. Denn der Cannabiskonsum hat auch Nebenwirkungen. Dazu zählten unter anderem Abgeschlagenheit, Schwindel, Mundtrockenheit oder auch Schlafstörungen, erklärt ein Chefarzt.

Auch die Dosis des Wirkstoffs THC mache einen bedeutenden Unterschied bei der Frage, wie schädlich der Konsum von Cannabis wirklich ist. Durch professionelle Züchtungen habe sich der THC-Gehalt in den Cannabispflanzen über die letzten Jahrzehnte massiv erhöht. „Das hat nichts mehr mit den Joints aus den 70er-Jahren zu tun“, sagen Wissenschaftler.

Zudem wird Cannabis häufig als Einstiegsdroge gesehen, die den Weg für weitere Suchterkrankungen bereitet.  Zwar wird nicht jeder Cannabis-Konsument  Heroin-abhängig, aber jeder Nutzer harter Drogen hat irgendwann einmal mit Cannabis angefangen

Um es auf den Punkt zu bringen: Die Freigabe von Cannabis durch die neue Koalition ist schlichtweg unverantwortlich.

Pars pro toto sei an die hochtalentierte britische Soul- und Jazz-Sängerin Amy Winehouse erinnert, die zur Zeit durch eine Ausstellung „Beyond the Stage“  im Londoner Design Museum gewürdigt wird und vor zehn Jahren im Alter von 27 Jahren an ihrer Drogenabhängigkeit starb.

Am Ende ihrer Karriere verlor Amy die Kontrolle über ihr Leben – davor sollten wir unsere Kinder beschützen!