7. 11. 2021 Ohne Kontrollen geht es nicht
Stellen Sie sich vor, es gäbe keine Radarkontrollen – und schon wären alle Geschwindigkeitsbegrenzungen eine Farce. Niemand hielte sich daran, und die Zahl der Verkehrsunfälle und der Verletzten und der Toten würden steigen.
Und Corona! Hier diskutiert man über die 2G- oder die 3G-Regel, ob die Getesteten auch in die Reihe der Privilegierten aufgenommen werden dürfen oder nicht. Ein Streit um des Kaisers Bart, denn ein aktueller Test sagt viel mehr über eine Ansteckungsgefahr aus als die Tatsache, geimpft zu sein. Denn jeder weiß heute, dass auch ein Geimpfter das Virus in sich tragen und andere anstecken kann.
Nein, unser Problem liegt bei den Kontrollen. Das kann doch jeder selbst erleben, der in ein Restaurant, in ein Kino oder zu einer Kultur- bzw. Sportveranstaltung geht! Beispiel: 80. Geburtstag, Festessen mit ca. 50 Gästen, und der Kellner fragt, nachdem alle Platz genommen haben: „Ihr seid doch wohl alle geimpft, oder?“ Natürlich habe alle „Ja!“ gebrüllt. Oder beim Besuch einer Konzertveranstaltung in Potsdam musste man einen Beweis für 2- oder 3-G vorzeigen, aber keine Ausweis, so dass niemand überprüfte, ob der Richtige durchgelassen wurde. Zugegeben, das hätte länger gedauert, aber jeder hätte sich sicherer fühlen können.
Derlei Beispiele gibt es viele, und nahezu jeder kann sicher eigene Fälle aus der jüngeren Vergangenheit anführen. Im Ergebnis sind die Kontrollen löchrig wie ein Schweizer Käse, die Sicherheit ist bei weitem nicht gegeben, und wer sich bisher nicht angesteckt hat, hat einfach nur Glück gehabt!
Halten wir es mit Lenin, dem der Satz zugeschrieben wird: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ Aber sie muss eben auch von den Gastronomen, den Konzertveranstaltern usw. konsequent durchgeführt werden. Sonst muss das Ordnungsamt auf den Plan treten, um die Kontrolleure zu kontrollieren.
Und man sollte die Gaststätte pp. künftig meiden!
Schlimm genug!