17. 7. 2021 Die Katastrophe im Rheinland - Wetter, Extremwetter oder Klima?
Der Starkregen im Rheinland von der Eifel bis zum Sauerland hat – Gott sei´s geklagt – viele Tote und hohe Sachschäden gefordert. War dieser Regen einfach nur „Wetter“ oder gar „Klima“? Man kann das so oder so interpretieren, und viele legen die Antwort so aus, wie sie es für ihre politischen Ziele brauchen können.
Egal ob Trockenheit oder Regen, Hitze oder Kälte, Sturm oder Sahara-Staub, alles sei auf die Klimaveränderungen zurückzuführen. Nach Meinung der Anhänger des Klimawandels hat der durch Menschen verursachte Klimawandel die Schuld, und schon haben sie auch die Lösungen parat: Sofortiger Ausstieg aus der Kohle, 130 km/h-Begrenzung auf Autobahnen und E-Autos. Dabei spielt es keine Rolle, dass Deutschland nur ca. zwei Prozent des weltweiten Klimawandels durch CO2 verursacht
Die Leugner des Klimawandels argumentieren, es habe schon immer Starkregen gegeben und die am Rhein gelegenen Städte wie Bonn oder Köln könnten ein Lied davon singen, wie schon seit Jahrhunderten der Rhein wegen Starkregens über die Ufer getreten ist und das nähere Umland überschwemmt hat. Nicht zuletzt deshalb ist die rheinische Tiefebene eine der fruchtbarsten Gegenden in Deutschland!
Im Südwesten Deutschlands vom Alpenvorland bis zum Schwarzwald, aber auch im Berchtesgadener Land regnet es seit Monaten nahezu ununterbrochen. Glücklicherweise halten sich dort die Folgen in Grenzen. Ist auch das klimabedingt?
Und wir im Land Brandenburg? Wir sind eines der trockensten Länder Deutschlands, wie nicht nur die vergangenen zwei Jahre gezeigt haben. Auch daran habe der Klimawandel Schuld, sagen die Pessimisten. Nein, meinen die Klimaleugner, hier Trockenheit und Dürre, im Süden oder Südwesten und im Rheinland Starkregen, das sei normal und komme alle paar Jahre vor.
Und dass wir seit der Eiszeit mit dem letzten Gletschermaximum vor 24.000 Jahren eine permanente Steigerung der Temperaturen verzeichnen, obwohl wir erst seit ca. 150 Jahren Industrialisierung und Autos haben, sei auch nicht abzustreiten.
Allerdings ist eines auch Realität: Die Menschheit hat sich seit dem letzten Weltkrieg von ca. 3,4 Mrd. Menschen auf ca. 8 Mrd. um mehr als das Doppelte vermehrt. Und alle wollen essen, trinken, heizen, arbeiten, Auto fahren, in den Urlaub fliegen etc., aber auch zusammen mit den Rindern (und dem anderen Getier) pupen.
Bringen wir es auf den Punkt: Die Erde wird wärmer, doch über die Ursachen kann man trefflich streiten. Aber eines kann man nicht über Nacht, nämlich die Zahl der Menschen verringern. Vielleicht sollte man sich ´mal bei den Vereinten Nationen darüber Gedanken machen, ob und wie man dieses Ziel erreichen kann. China hat es mit der 1-Kind-Politik vorgemacht. Alles auf die Autos und die Industrialisierung (einschl. Luftverkehr) zu schieben, scheint doch zu kurz gesprungen zu sein.