17. 11. 2020 Plädoyer für die Wiedereinführung der Wehrpflicht
Früher gab es einmal – man wollte es gar nicht glauben - eine Wehrsportgruppe Hoffmann, in der unverhohlen Nazi-Gedankengut gelebt wurde. Die wurde 1980 verboten, und insbesondere seit 2011 schießen derlei Gruppierungen des rechten Lagers wie z. B. die Wiking-Jugend oder die Heimattreue Deutsche Jugend wie die Pilze aus dem Boden.
Auch die Linksextremisten ließen sich nicht lumpen und wurden militanter. Wobei man die Frage stellen muss, wer zuerst da war - hier sind wir wieder bei der Henne und dem Ei. Denn wir wollen nicht vergessen, dass die linksterroristische RAF (mit Unterstützung der damaligen DDR) in den 70e und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts insgesamt 33 Morde beging. Die heutigen Linksextremisten verzeichnen zwar nicht so viele paramilitärische Zusammenschlüsse wie die Rechten, aber das brauchen sie auch nicht, hat doch die Antifa deutlich mehr Mitglieder und Sympathisanten als alle rechten Gruppierungen zusammen. Sie ist in vielen Städten vertreten und international in Europa vernetzt. Die Revoluzzer der Antifa sind nicht minder gefährlich als die Rechten, und die Verbreitung ihrer Gedanken im Internet in „Linke Seite“, „Nadir“, „Partisan“ oder Indymedia“ liest sich oft wie die Vorbereitung einer Revolution. Und wenn auf Potsdamer Boden im „Freiland“, einem städtisch finanzierten Jugendtreff, Häuserkampf und gewaltsame Aktionen geübt wurden, wie anlässlich des G 20-Gipfels in Hamburg, wurde das durch die Stadtoberen und ihre links dominierte Stadtverordnetenversammlung mit einem milden Lächeln zur Kenntnis genommen und als harmlos abgetan. Übrigens ebenso wie die „Rote Flora“ in Hamburg, die auch durch die Freie und Hansestadt subventioniert wird.
Aber alles ändert nichts daran, dass immer mehr Jugendliche martialisch auftreten. Natürlich werden die Straftaten vor allem von jungen Männern begangen. Abe auch junge Frauen machen immer öfter mit, wie man an Beate Tschäpe vom NSU oder den Auseinandersetzungen bei Demonstrationen der linken Gruppierungen sehen kann. Leider sind auch hier die Frauen auf dem besten Wege, sich eine Gleichberechtigung zu erkämpfen.
Diese gelangweilten, saturierten, gewaltbereiten und auf ein bedingungsloses Grundeinkommen wartenden jungen Menschen werden immer mehr zum Problem in unserer Gesellschaft. Glücklicherweise gehören sie mit ihrer rechten und linken Denke verschiedenen Lagern an und sind sich spinnefeind! Ähnliche Zustände hatten wir auch in der Weimarer Republik, die dann bekanntermaßen in der unsäglichen Hitler-Diktatur und letztlich im Genozid an den Juden und mit dem Untergang im II. Weltkrieg endete.
Eine der Parallelen der damaligen Zeit mit der heutigen ist, dass es keine Wehrpflicht gab. Insofern sollte man die Frage stellen, ob man nicht das kraftmeier´sche Gehabe der jungen Männer in andere Richtungen lenken und die Wehrpflicht als Teil eines „Sozialen Jahres“ wieder einführen sollte. Dort könnten sie sich bei der Formalen Ausbildung oder im Manöver austoben und würden ganz nebenbei im Unterricht mit den Grundlagen unseres demokratischen Rechtsstaates konfrontiert. Aber auch bei den Bereitschaftspolizeien des Bundes und der Länder, dem Technischen Hilfswerk und anderen gemeinnützigen Einrichtungen wie der DLRG werden händeringend Menschen gesucht.
Und sage keiner, dass nicht auch junge Mädchen in unserer Gesellschaft dringend gebraucht würden. Hier sei nur an die sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Krankhäusern, Seniorenheime, Schulen und dergleichen erinnert, in denen sie eine wertvolle Hilfe sein könnten. Nein, sie sollen nicht die ausgebildeten Erzieher, Lehrer oder Krankenschwestern ersetzen, aber sie können helfen!
Und bevor die Feministen sich wieder empören: natürlich sollte sich jeder Mensch bei diesem angedachten sozialen Jahr weitgehend selbst aussuchen können, an welcher Stelle er sich für die Gesellschaft einbringt.
Leider ist dieser Gedanke, der 2018 erstmals von AKK in die politische Diskussion eingebracht worden ist, trotz „zarter“ Unterstützung durch die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages Eva Högl sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden.
Die Bevölkerung sieht das aber anders: Nach dem am 10. Juli 2020 veröffentlichen „ZDF-Politikbarometer“ sind 50 Prozent der Befragten der Meinung, dass die 2011 ausgesetzte Wehrpflicht wieder eingeführt werden soll - 47 Prozent sind dagegen. Für eine allgemeine einjährige Dienstpflicht für junge Männer und Frauen sprachen sich sogar 77 Prozent aus, dagegen waren 22 Prozent.
Wie sagten schon die Alten Römer: Vox populi – vox dei! (Volkes Stimme ist Gottes Stimme)