22. 1. 2020 Klimawandel als Asylrecht
Eigentlich darf man nicht wirklich überrascht sein, dass der UN-Menschenrechtsausschuss eine Bedrohung durch die Klimaveränderung als Asylgrund ansieht und eine Verweigerung des Asyls aus diesem Grunde als unrechtmäßig betrachtet.
Ginge es n ach diesem Ausschuss, hätten zum Beispiel alle Australier, deren Leben durch die furchtbaren Brände in ihrem Land bedroht ist, einen Anspruch auf Asyl, egal in welchem Lande. Oder die Polynesier, die ihre jeweilige Insel durch den Anstieg des Wasserspiegels im Pazifik vor dem Aus sehen. Oder die Bewohner der Sahelzone, deren Ernten durch den Temperaturanstieg nicht mehr für die Ernährung ihrer Familie ausreichen. Oder die Eskimos, neudeutsch „Inuit“ geheißen, denen die Jagdgründe durch das Schmelzen des Eises entschwinden. Oder, oder, oder …
Zusammengefasst: Da unser gesamter Erdball vom Klimawandel bedroht ist, hat im Sinne des o. a. Ausschusses jeder das Recht, unter Berufung auf den Klimawandel sein Land zu verlassen und in einem anderen Asyl zu beantragen, vornehmlich natürlich in einem solchen, dessen Sozialleistungen am ansprechendsten, sprich am höchsten, sind.
Hurra, die ganze Welt kommt nach Europa, und dort besonders nach Deutschland, dessen Hartz IV-Sätze sich jetzt schon bis in den hintersten Kral in Afrika herumgesprochen haben.
Von Maßnahmen im eigenen Land, um die Auswirkungen des Klimawandels auf ein Minimum zu reduzieren, hat der UN-Menschenrechtsausschuss offensichtlich nicht gesprochen. Und auch nicht davon, dass in vielen, zum Teil sehr reichen Ländern der Dritten Welt die Einnahmen aus Öl, Gas oder anderen Bodenschätzen nicht der Bevölkerung zugutekommen, sondern in den Auslandskonten der Despoten verschwinden. Aber die sind ja in den UN vertreten und machen gern bei derartigen Erklärungen mit, nehmen sie doch in ihrem eigenen Land den Dampf aus dem Kessel. Hie sei daran erinnert, dass von den 193 Mitgliedsstaaten der UN nur ca. 50 Länder, vornehmlich in Europa, Nordamerika und Australien, demokratisch regiert werden.
Die Klimaflüchtlinge werden die nächste große Welle sein, die nach Europa strebt, haben wir doch schon allen Homosexuellen auf dieser Welt freizügig Asyl angeboten, soweit sie in ihrem eigenen Land deswegen verfolgt werden.