14. 1. 2020 „Klimahysterie“ ist das Unwort des Jahres 2019
„Klimahysterie“ ist das Unwort des Jahres 2019. Mit dem Wort würden „Klimaschutzbemühungen und die Klimaschutzbewegung diffamiert und Debatten diskreditiert“, erklärte eine Jury aus Sprachwissenschaftlern der Technischen Universität Darmstadt zur Begründung. Damit hat auch diesmal die Jury Haltung gezeigt und eine politische Aussage gemacht, nachdem sie im Vorjahr den Ausdruck „Anti-Abschiebe-Industrie“ zum Unwort gekürt hatte, das von dem CSU-Abgeordneten Dobrindt geprägt worden war.
Ja, wer nicht mit dem Verbot von Kunststoff-Strohhalmen oder der Mehrfach-Nutzung von Café-to-Go-Bechern das Klima und die Umwelt retten will, ist ein Ewig-Gestriger oder „Alter weiser Mann“. Und wer gar auf die äußerst geringen Möglichkeiten hierzulande zum CO2-Ausstoß und damit zur Klimarettung hinweist, da Deutschland nur mit 2,04 Prozent am weltweiten CO2-Ausstoß beteiligt ist (die gesamte EU mit 9,0 Prozent), wird schnell als Unbelehrbarer oder gar Nationalist diffamiert.
Man kann es sich auch einfach machen und mit den Wölfen heulen. Dann nutzt man inflationär die Wörter „Klimarettung“ und/oder „nachhaltig“, sagt damit aber wenig oder nichts Konkretes aus. Und wenn man gar noch Wissenschaftler zitiert, die hinter vielen Vorschlägen zur Klimarettung Fragezeichen machen, dann gilt man auch als rechts.
Dabei weiß jeder, dass man ein Klima nur retten kann, wenn es von Menschen verursacht ist. Zwar diskutieren auch darüber die Wissenschaftler dieser Welt, aber man kann nicht bestreiten, dass die Zahl der Menschen sich innerhalb der letzten 50 Jahre von 3,5 Mrd. auf 7,7 Mrd. mehr als verdoppelt hat. Und alle wollen leben, essen und trinken, wohnen, heizen, Auto fahren und andere Annehmlichkeiten der Moderne für sich in Anspruch nehmen. Da können wir in Deutschland zwar die Zahl der Autos konstant halten oder gar verringern, aber das wird von den Erdteilen mit dem größten Bevölkerungszuwachs mehr als wettgemacht. Hier liegt die entscheidende Lösung des Problems „Klimawandel“! Die Geburtenkontrolle ist der Schlüssel!
Auf jeden Fall kann sich die Jury der TU Darmstadt des Beifalls der Klimahysteriker (das ist nicht das Unwort des Jahres) sicher sein. Sie sollte einmal das Wort „nachhaltig“ überprüfen, das inflationär gebraucht wird und meistens nichtssagend ist. Aber es ist en Vogue!