11. 11. 2019 Gendern um jeden Preis – Die Männervereine
Heute ist um 11.11 Uhr Karnevalsanfang. Der Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat schon karnevalistisch zugeschlagen. Er will steuerlich gegen reine Männervereine vorgehen, indem er ihnen die Gemeinnützigkeit entzieht. Glücklicherweise ist er nicht Justizminister, sonst würde er wohl noch mit Kerker drohen.
Man kann gar nicht so dumm denken, wie es von der Regierung in Berlin kommen kann. Offensichtlich geht es nicht mehr um die Sache, sondern um Aufmerksamkeit und Profilneurose.
Wie weit haben wohl Scholz und seine Ministerialen bzw. SPD-Genossen (vermutlich die gleichen Leute) bei ihrem Vorschlag gedacht? Sind sie sich darüber im Klaren, dass derartige Vorschläge schon des Themas wegen gleichermaßen für Männer- und Frauenvereine gelten müssen? Und die Konsequenzen? Muss jetzt jeder Damen-Fußballverein wie 1. FFC Turbine Potsdam auch eine Herrenmannschaft gründen, um die Gemeinnützigkeit nicht zu verlieren? Oder muss der Männerchor Potsdam auch Damenchöre oder zumindest -abteilungen einrichten? Schon bei dem Versuch einer Mutter vor ein paar Wochen, ihre Tochter mit Gerichtshilfe in einem Knabenchor unterzubringen, verstand man die Welt nicht mehr!
Und wie ist das mit den Schwulen- und Lesbenvereinen? Müssen die sich jetzt aus steuerlichen Gründen doch dem anderen Geschlecht hingeben? Und die „Diversen“, die unlängst das Bundesverfassungsgericht entdeckt hat? Müssen die, um gemeinnützig zu bleiben und Spendenbescheinigungen ausgeben zu können, auch Damen- und Herren-Abteilungen einrichten?
Lieber Olaf Scholz, machen Sie schnell gesichtswahrend einen Rückzieher! Auch im Karneval gilt das alte römische Wort: Si tacuisses, philosophus mansisses[1].