26. 7. 2019 Ein Plädoyer für die „Alten weisen Männer“

Der Jugendwahn in Deutschland geht so weit, dass die alten weisen Männer verspottet und in die Ecke gestellt werden, weil sie bei vielen Spontan-Ideen der ob ihres Alters unerfahrenen Jugend warnend den Finger heben.

Der Verfasser dieser Zeilen gehört dazu. Er hat zusammen mit vielen anderen alten weisen Männern nach dem Kriege in der damals noch Männer-dominierten Republik aus dem III. Reich einen demokratischen Rechtsstaat aufgebaut, die Wirtschaft wieder ans Laufen gebracht und letztlich einen Wohlstand geschaffen, der der absoluten Mehrzahl der Bürger und nach der Wiedervereinigung auch jenen in der ehemaligen DDR zugute gekommen ist.

Und noch viel wichtiger: Die alten weisen Männer haben seit 73 Jahren dafür gesorgt, dass es zu einer Aussöhnung mit den Nachbar-Staaten gekommen ist und in Mitteleuropa Frieden herrscht, obwohl ringherum die Welt in Aufruhr zu sein scheint.

Übrigens gilt das auch für die DDR-Deutschen, die unter wesentlich schwereren Bedingungen nach dem Kriege ihr Land wieder aufgebaut haben.

Darauf dürfen wir alten weisen Männer stolz sein!

Und wir dürfen auch die Schnellschüsse der Jugend kritisch hinterfragen. Ist zum Beispiel die Klima-Veränderung so schlimm und – wichtiger noch – wie können wir sie stoppen? Sollen wir sofort  ganze Regionen wie die Braunkohleabbaugebiete in die Erwerbslosigkeit schicken oder gibt es auch die  Möglichkeit eines sozialverträglichen Übergangs? Gut, wir haben unsere selbstgesteckten (!) Klimaziele nicht erreicht, aber der Abbau der Schadstoff-Emissionen um 32 Prozent statt der geplanten 40 Prozent ist doch auch schon einmal etwas!

Oder nehmen wir den Genderwahn! Warum fühlt sich heutzutage der weibliche Teil unserer Bevölkerung so benachteiligt, dass die deutsche Sprache mit Gendersternchen und anderem Unsinn vergewaltigt wird?

Liebe Frauen, lasst die Kirche im Dorf! Niemand von Euch wird heute noch benachteiligt, und wenn der weibliche Anteil bei den Abgeordneten  zu gering ist, liegt das nicht an den Männern, sondern an Euch selbst! Mir scheint, dass Euch die Benachteiligung von den weiblichen Abgeordneten eingeredet wird, damit die im Verhältnis zu den Männern bessere Aussichten auf gute Listenplätze bei den Wahlen haben.

Der Verfasser dieser Zeilen ist gern ein alter weiser Mann, der sich mit seiner Erfahrung in die Gestaltung unseres Gemeinwesens, vor allem in die Erhaltung des Friedens und des Wohlstands,  einbringt.