16. 7. 2019 Omas gegen Rechts
Da machen zwei Damen um die 60 einen fünftägigen Segeltörn auf der Havel. Sie sind Teil der Bewegung „Omas gegen Rechts“ und haben ihre Fahrt unter das Motto gestellt „Stromaufwärts für eine respektvolle Demokratie“.
Eigentlich sind derartige Aktionen mehr als lächerlich, muss man doch einmal hinterfragen, was die Omas unter „Rechts“ verstehen. Wie üblich meinen sie damit vermutlich alles, was nicht dem links-grünen Mainstream entspricht, also AfD, CSU und eigentlich auch bestimmte Flügel der CDU, die nicht Merkel-konform ins gleiche Horn tuten. Und ob denn derartiger Unsinn tatsächlich den einen oder anderen Wähler der vorgenannten Parteien von einer Wiederwahl abhält, darf man auch bezweifeln.
Es könnte aber auch sein, dass die reisefreudigen Damen mit ihrer Aktion gegen Rechts staatliche Zuschüsse einstreichen wollten. Denn gegen Rechts oder für Gendergerechtigkeit, gegen Homophobie oder für Flüchtlinge gibt es immer finanzielle Unterstützungen der SPD-regierten Bundesministerien oder des Landes bzw. der Kommune. Nicht ohne Grund hat Frau Dr. Löbel, die Leiterin der Servicestelle Tolerantes und Sicheres Potsdam sowie Organisatorin der Aktionsgemeinschaft „Potsdam bekennt Farbe“ in der Stadtverwaltung Potsdam, mit ihnen Kontakte geknüpft bzw. vertieft, kennt man sich doch aus vielerlei Aktionen gegen alles, was man unter Rechts verortet.
Die segelnden Damen sind Almut Heilmann und Hildegard Rugenstein, die Pfarrerin der franzöisch-reformierten Gemeinde in Potsdam, die bisher hier nur durch ihren Protest gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche aufgefallen ist. Das spricht eigentlich gegen den Verdacht, dass man die Aktion gegen Rechts nur der staatlichen Zuschüsse wegen ins Leben gerufen hat. Dennoch, die mediale Aufmerksamkeit sowohl der Printpresse als auch des rbb ist ihnen sicher.
Aber immer, wenn Pfarrer sich gegen Rechts aussprechen, fragt man sich, ob sie denn den Millionen von Wählern oder gar den Tausenden von Mitgliedern der von ihnen als Rechts eingeordneten Parteien den kirchlichen Segen verweigern und die Kirchensteuerbeiträge zurücküberweisen wollen. Da dürfte das Engagement gegen Rechts sein Ende finden.
Man kann aber auch anders fragen: Muss man Mitglied der LINKEN, GRÜNEN oder SPD sein, um das Wohlwollen dieser Pfarrer zu erheischen?
Und wo stehen wir, die Potsdamer Demokraten?