20. 3. 2019 Ändert sich etwas? - Graffiti in Potsdam
Die Stadt Potsdam sucht per Ausschreibung eine Firma, die innerhalb von 48 Stunden in der Lage ist, Graffiti-Schmierereien an öffentlichen Gebäuden (vermutlich sind nur städtische Gebäude gemeint), Kunst- oder Denkmalsobjekten sowie an Brücken zu beseitigen.
Was haben sich die Potsdamer Demokraten über diese Verunstaltungen in Potsdam schon aufgeregt! Dabei meinten sie nicht die großflächigen Kunstwerke, wie z. B. an der Mauer einer Grünfläche an der Straße „Auf dem Kiwitt“ oder an der Mauer auf dem Gelände des Stadthauses – nein, die kleinformatigen Krakeleien an Hauswänden oder Haltestellen und sogar Fahrplänen waren der Grund ihres Ärgernisses, für die in Deutschland der Volksmund sagt: „Narrenhände beschmieren Bänke, Tisch und Wände!“
Ganz besonders waren (und sind) ihnen die Grundstücke Zeppelinstraße 25 und 26 ein Dorn im Auge, die für 99 Jahre an Utopia e.V. resp. Brandenburger Lebensart e.V, (Nomen est omen?) deutlich unter Wert verpachtet worden sind. Nicht nur diese Häuser sind beschmiert, u. a. mit Revoluzzer-Parolen wie ACAB, sondern leider auch immer mehr die der Umgebung. Natürlich streiten die Bewohner ab, dafür verantwortlich zu sein, aber die Vielzahl der Schmierereien in ihrer Umgebung spricht eine andere Sprache.
Und immer sind die Potsdamer Demokraten mit entsprechenden Anfragen oder Beschlussvorlagen gescheitert. Zu viel Sympathie wurde diesen Schmierfinken von linksgrünen Stadtverordneten, an der Spitze die Fraktion Die Andere, entgegengebracht. Glauben sie wirklich, dass diese Nichtsnutze sie wählen? Und wenn doch, dass sie auf diese Wähler stolz sein können?
Jetzt also scheint ein Umdenkungsprozess eingetreten zu sein. Hängt das vielleicht mit dem neuen OB zusammen? Man darf auf die weitere Entwicklung gespannt sein.
Hoffentlich wird die LHP mit ihrer Ausschreibung schnell fündig!