3. 3. 2019 Frauenförderung – gut für Wirtschaft, Verwaltung und Politik?

Selbst SPIEGEL-online spricht von extremer Frauenförderung in Verwaltung, Wirtschaft und Politik und äußert sich in diesem Zusammenhang zum IQ von Männern und Frauen, konnte dabei aber keinen Unterschied feststellen.

Es gäbe auch Belege, dass die „weibliche" Intelligenz in der Bevölkerung enger zusammenliegt, während es, prozentual gesehen, mehr männliche Ausreißer in Richtung Genie und Volldepp gibt. Warum das so ist, kann auch keiner begründen. Können und wollen wir davon jetzt ableiten, dass es keine weiblichen Genies gibt?

Insofern ist die Verallgemeinerung über DIE Männer und DIE Frauen nicht mehr zeitgemäß. Im Mittelpunkt sollte die jeweilige Person stehen. Und es sollte selbstverständlich sein, dass die Person eine Stelle bekommt, weil sie dafür geeignet ist. Wenn es zehn Frauen in der Führung gibt - bitte schön. Wenn sie gut sind? Kein Problem. Dahinter kann und muss man stehen!  Wenn zehn Männer aber besser wären, dann gehören da zehn Männer hin.
Ich verstehe den Sinn der Quotierung, um erst mal überhaupt etwas zu verändern. Über längere Zeit allerdings sind Quotenpositionen nie etwas Gutes. Denn Quotenpositionen sind dann am Ende ebenso subjektiv verschobene Positionen wie in männlichen Netzwerken.“ (Zitat SPIEGEL-online)

 

Lässt sich so erklären, warum es mehr männliche Nobelpreisträger, Komponisten und Maler gibt, aber auch mehr männliche „Dumpfbacken“? Oder dass fast alle Frauen kochen können, aber fast alle Sterneköche Männer sind?

Im Öffentlichen Dienst gilt die gesetzliche Regelung, dass bei gleicher Qualifikation Frauen bei der Besetzung von Führungspositionen zu bevorzugen sind. Dagegen könnte man eigentlich nichts sagen, wenn nicht dahinter der politische Druck der zuständigen Minister und der politischen Parteien stände. Frauen um jeden Preis in die Führungsebene! Die Qualifikation ist nicht das Entscheidende.

Heute muss man die Frage stellen, warum das Land NRW nach jahrzehntelanger SPD-Alleinherrschaft und knallharter Durchsetzung der Frauenförderung eine der schlechtesten Aufklärungsquoten der Polizei und eine der schlechtesten PISA-Ergebnisse der Schulen im Vergleich zu anderen Flächenländern aufweist. Und man darf auch fragen, woher der Ausdruck „Kuschelpädagogik“ kommt.

Dabei weiß jeder, an welcher Stelle der Fisch anfängt zu stinken

Ein Gleichstellungsgesetz für die freie Wirtschaft gibt es – noch – nicht. In der freien Wirtschaft dürfte das auch problematischer sein, hängen doch von den Entscheidungen der Vorstände tausende von Arbeitsplätzen ab. Deshalb wurde 2001 eine freiwillige Vereinbarung zwischen Wirtschaft und Bundesregierung geschlossen, die allerdings nur zögerlich umgesetzt wurde. Erst seit 2016 gibt es ein  Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen, das aber keine Vorgaben enthält und große Spielräume zulässt. So müssen beispielsweise börsennotierte Unternehmen nur eine Zielgröße festlegen, z.B. 30 Prozent.

Doch eine wichtige Frage ist: wie füllt man sie?

Man muss sich nur einmal den Frauenanteil von Studienanfängern aus den Jahren 1980-1990 anschauen. Das ist dann ungefähr der Jahrgang 1960-1970, der dem heutigen Durchschnittsalter in Vorständen nahe kommen dürfte.
In diesem Zeitraum hatten wir ca. 12% Studienanfängerinnen bei den Ingenieuren sowie gerade einmal 30% bei Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Die ca. 60% weibliche Studienanfängerinnen,  die Pädagogik, Sprachen, Kultur- und Kunstwissenschaften studierten, wählten einen anderen Lebensweg als einen Vorstandsposten in einem Unternehmen.
Es ist einfach eine von Politikern angenommene, aber leider falsche Annahme, dass sich heute 30 Prozent geeignete Frauen in den Unternehmen befänden.

Und wie sieht es in der Politik aus? Unsere Republik ist längst weiblich dominiert. Mit einer weiblichen Bundeskanzlerin, weiblichen Parteivorsitzenden bei CDU und SPD sowie weiblichen Co-Vorsitzenden bei Grünen, Linken und AfD einschließlich den Dampfplauderinnen Göring-Eckardt, Claudia Roth und Renate Künast, die bei den Talk-Shows gnadenlos jeden Mitdiskutierer in Grund und Boden reden und über den Mund fahren, hat unsere Republik eine unübersehbare weibliche Dominanz in der Politik und mit den Moderatorinnen im Fernsehen auch in der politischen Lufthoheit  – aber die Politik ist keinen Deut besser geworden, im Gegenteil! Nie hat es eine solche Spaltung der Gesellschaft gegeben wie heute, wobei es nicht nur eine Spaltung zwischen politischen Eliten und Mainstreampresse auf der einen Seite und dem „gemeinen Volk“ auf der anderen Seite gibt. Diese Spaltung geht noch weiter; sie dringt in jede Familie, jeden Freundeskreis und jeden Sportverein, ja in die gesamte Gesellschaft ein.

Damit die weibliche Dominanz erhalten bleibt, fängt man nun an, Quotenregelungen bei der Aufstellung der Kandidaten für die Listenplätze bei den Wahlen im Land Brandenburg gesetzlich vorzugeben. Wenn das nicht gerade zu einem Zeitpunkt verabschiedet worden wäre, an dem die heiß umkämpften Listenplätze für die Kommunalwahl, die Europawahl und die Landtagswahl vergeben (sprich gewählt) würden, könnte man an lautere Argumente noch glauben. Aber so kann man an den Begründungen fühlen, auch wenn – auf Druck der Öffentlichkeit - die Regelungen erst bei den nächsten Wahlen gelten sollen.

Nein, wir Potsdamer Demokraten halten es ausnahmsweise mit dem SPIEGEL: Der/Die Geeignetste soll den Posten bekommen, und zwar auf Grund seiner/ihrer Qualifikation, nicht des Geschlechts!