10. 1. 2019 Der Ernährungsreport hat es an den Tag gebracht
War der Ernährungsreport 2019, den die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft gestern der staunenden Öffentlichkeit vorgestellt hat, sein Geld wert?
Es kamen viele Selbstverständlichkeiten an den Tag, darunter dass wir gern gut essen und dass uns gutes Essen einen guten Preis wert ist. Aber spätestens an der Kasse des Supermarktes werden die guten Vorsätze zum Fenster hinaus geworfen, und man kauft von gleichwertigen Waren die billigere. So unverständlich ist das nicht, wissen wir doch, dass wir Verbraucher von den Nahrungsmittelherstellern und –Anbietern unglaublich übers Ohr gehauen werden. Das gilt leider nicht nur für die Preise, sondern auch für die Ingredienzen der Nahrungsmittel.
Nein, das Erstaunlichste des Reports war eher ein etwas Nebensächliches, nämlich die Tatsache, dass sich nur 6 (in Worten: sechs) Prozent der Bevölkerung als Vegetarier oder Veganer bezeichnen. Dabei wird um diese Kleinstgruppe ein Wind gemacht, dass man glauben könnte, die Mehrheit der Bevölkerung gehöre ihnen an. Der Rest, der es wage, immer noch Fleisch und Wurstprodukte zu essen, sei eine aussterbende Spezies, die sowieso auf den Scheiterhaufen der Geschichte gehöre.
Und damit das schneller geht, will unsere Verbotspartei, die GRÜNEN, mit dem Veggie-Day und anderem Unsinn nachhelfen.
Dabei weiß jeder, dass Menschen als Lebewesen wie bestimmte Arten von Tieren sogenannte „Allesfresser“ sind, die zu ihrer ausgewogenen Ernährung auch tierische Produkte benötigen. Und wer das nicht tut, muss Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen, da ihm bestimmte Nährstoffe fehlen.
Und von den Bio-Produkten wollen wir gar nicht erst sprechen, ist doch bei vielen zwar Bio drauf, aber nicht Bio drin. Insofern ist es nachvollziehbar, dass lt. Ernährungsstudie der Bio-Anteil unter 6 Prozent der Ausgaben fürs Essen liegt. Auch in diesem Zusammenhang wird allseits behauptet, dass immer mehr Menschen zu Bio-Produkten greifen, und die Bio-Regale in den Supermärkten nehmen immer mehr Platz ein. Vielleicht haben aber doch die Verbraucher gemerkt, dass Bio-Mineralwasser, Bio-Bier oder Bio-Tiernahrung bestenfalls als Werbe-Gag angesehen werden können.
War also doch die Studie ihr Geld wert?
Kein Wunder, dass der GRÜNE Hofreiter der erste und lauteste Kritiker des Reports ist, bringt der doch sein Weltbild gewaltig durcheinander.