20. 9. 2018 Der Sport wird politisiert

Sind die Sportfunktionäre und Sportler von allen guten Geistern verlassen worden?

Der Fußballbundesligaverein Frankfurter Eintracht hat sich erdreistet, Mitglieder der AfD nicht mehr als Vereinsmitglieder zu tolerieren.

Die deutsche Basketballnationalmannschaft hat vor ihrem Spiel gegen Israel in Leipzig zum Aufwärmen Shirts mit dem Hashtag #wirsindmehr getragen. Außerdem wird der Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft Bastian Doreth ein gemeinsames Statement gegen Rechtspopulismus veröffentlichen. Dazu sagte er in ZEITonline: „Deutschland hat ein großes Problem und wir wollen gegen den Rechtsruck Stellung beziehen. Wir finden das ganz wichtig. Leute, die das anders sehen, wollen wir nicht in der Halle haben.“

Und selbst viertklassige Vereine wie Babelsberg 03 üben sich in Politcal Correctness und initiierten eine Bewegung #nazisrausausdenstadien #gegenrechtehetze #immerundüberall #gemeinsamlauter – Schon nach kurzer Zeit waren eilfertig mit Werder Bremen und Borussia Dortmund sogar zwei Bundesligisten dabei.

Dabei wissen doch gerade die Bundesliga-Vereine, dass es auf dem Rasen keinen Rassismus und keine Ausländerfeindlichkeit gibt. Bei Borussia Dortmund ist man froh, wenn man außer Markus Reus noch einen anderen deutschen Fußballspieler auf dem Platz sieht, und Energie Cottbus ist vor nicht allzu langer Zeit mit einer Mannschaf aufgelaufen, in der kein einziger deutscher Spieler stand. Also lasst ´mal die Kirche im Dorf!

Mit der langfristig angelegten Kampagne „Nazis raus aus den Stadien“ möchte Babelsberg 03  interessante Projekte und kleinere Vereine im Kampf gegen „Rechts“ unterstützen, wie er auf seiner Website verlautbarte.

Sind das wirklich tolle Ideen? Werden sie von oben mitgetragen oder gar unterstützt?  Sind sich diese Gutmenschen in ihrem vorauseilenden Gehorsam eigentlich bewusst, was sie damit anrichten? Selbst einem Menschen, der die NPD gewählt hat oder gar Funktionär dieser Partei ist, kann und sollte man den Besuch einer Sportveranstaltung oder gar das Sport-Treiben nicht untersagen.

Aber noch viel schlimmer ist die Selektion (Ein Begriff, der von der Rampe in Auschwitz stammt) der genehmen Gutmenschen von jenen, die nach landläufiger Meinung „Rechte“ oder „Nazis“ sind. Wer bestimmt das? Die Vereinsoberen, die Spieler, die Mainstreampresse oder die politischen Eliten?

Hier darf man die Frage stellen, ob nicht auch eine konservative Partei – der Begriff „rechts“ soll bewusst vermieden werden – in das politische Spektrum eines jeden demokratischen Staates gehört. Selbst ausmachte Nazis gibt es in nahezu allen Staaten, so wie es auch Kommunisten in allen Staaten gibt, die für mehr politische Morde als die Nazis verantwortlich sind (vgl. „Das Schwarzbuch des Kommunismus“).

Aber jetzt geht es nicht mehr nur um bekennende Nazis, sondern um Wähler und Mitglieder einer verfassungsmäßigen Partei wie die AfD, wie das Beispiel der Frankfurter Eintracht zeigt. Offensichtlich haben die Vereinsoberen vergessen, dass ca. 1 Mio. ehemalige CDU-Wähler und ca. 500.000 ehemalige SPD-Wähler dieser Partei bei der letzten Bundestagswahl ihre Stimme gegeben haben. Und bei der jetzigen Hetze gegen Seehofer und die bayerische CSU ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann auch deren Mitglieder und Funktionäre darunter fallen.

Sportfunktionäre und Sportler, denkt doch einmal über den Tellerrand hinweg darüber nach, was Ihr mit solchen Aktionen anrichtet! Sport soll verbinden und nicht ausgrenzen!