28. 8. 2018 Die Mieter im ehemaligen Rechenzentrum wollen keine kostendeckende Miete zahlen

Wer etwas anderes erwartet hat, war – positiv formuliert – gutgläubig, negativ ausgedrückt ein Phantast.

Zur Erinnerung:

Da ziehen im Jahre 2015, man muss fairerweise sagen „auf Einladung des OB“, Künstler und Kreative und andere (!) in das frühere Rechenzentrum und erhalten dort Büros und Ateliers zu Mietpreisen (7 Euro pro qm), die weit unter den Vergleichsmieten in der Potsdamer Innenstadt liegen.

Damit sie die Räume bis 2023 nutzen können, zahlt die Stadt, also wir alle mit unserem Steueraufkommen, 660.000 Euro für Brandschutzmaßnahmen und Zusatzausgaben der Stiftung Garnisonkirche, die wegen der Weiternutzung während der Baumaßnahmen erforderlich wurden.

Jetzt sollen neben den Mieten auch die Nebenkosten angepasst werden, ein Vorgang, dem die Mieter bei den Verhandlungen über die Weiterhutzung des Hauses bis 2023 zugestimmt hatten. Jetzt, wo es an den Geldbeutel geht, will man davon nichts mehr wissen.

Wie kann man auch erwarten, dass die Bewohner des Kunst- und Kreativhauses ihre Nebenkosten wie jeder andere Mieter in Potsdam auch vollständig selbst tragen müssen. Sie fühlen sich eben als eine Klientel sui generis, für die die normalen Regeln nicht gelten.

Und sie finden, und das ist das Schändliche, auch sofort eine oder mehrere Fraktionen, die auf ihren Zug aufspringen.

Merke: Gibst Du jemandem den kleinen Finger, ...