11. 1. 2018 Götz Friederich wird CDU-Kandidat für das OB-Amt
Die Spatzen pfiffen es schon von den Dächern: nun ist auch die CDU offiziell aus der Deckung gekommen. Mit Götz Friederich hat sie einen veritablen OB-Kandidaten benannt, und man darf gespannt sein, wer am Ende das Rennen macht. Zumindest die ersten Pressekommentare in unseren beiden der SPD als Mehrheitskommanditisten gehörenden resp. nahe stehenden Tageszeitungen PNN und MAZ waren recht wohlwollend. Ob das wohl so bleibt, wenn es in den Endspurt geht?
Leider ist die CDU eine zerstrittene Partei, auch wenn die Querelen zur Zeit nicht so sehr in die Öffentlichkeit dringen. Insofern kann sie sich selbst im Wege stehen, wie die Kandidatur von Saskia Ludwig bei der Bundestagswahl zeigte.
Und die SPD? Eigentlich kann sie sich beruhigt zurücklehnen. Wenn ihr Kandidat in die Stichwahl kommt, hat er die besten Aussichten: Ist sein Gegenkandidat ein CDU-Angehöriger, werden die LINKEN den SPD-Kandidaten unterstützen, ist der Gegner die LINKE-Kandidatin, werden sie auf die Unterstützung der CDU hoffen können.
Aber was ist, wenn er gar nicht in die Stichwahl kommt? Denn auch die Grünen haben mit Janny Armbruster eine respektable Kandidatin, die eine ernst zu nehmende Konkurrentin ist. Und mit ihrem Prozedere der Kandidatenauswahl hat sich die SPD keinen Gefallen getan, denn – das zeigen die Erfahrungen bei anderen Wahlen und in anderen Parteien - innerparteiliche Konkurrenz schadet der Partei und letztlich den Kandidaten. Hier wäre mehr Führungsstärke des Triumvirats an der SPD-Spitze (Unterbezirksvorsitzende, Oberbürgermeister und Fraktionsvorsitzender) dienlicher gewesen.
Es bleibt spannend!