14. 9. 2017 Mentoring-Programm in der SVV beschlossen
Da haben einige weibliche Mitglieder der SVV partei- und fraktionsübergreifend einen Antrag eingebracht, mit dem ein „Mentoring-Programm“ beschlossen werden soll. Hintergrund ist, dass die Damen auf diese Weise den Frauenanteil in der Führungsebene der Stadtverwaltung verbessern wollen.
Denn die Zahl der weiblichen Fachbereichsleiter ist deutlich geringer als die ihrer männlichen Kollegen, obwohl heute schon für die Verwaltung gilt, dass Führungsstellen ausgeschrieben werden müssen und dass bei gleicher Eignung weibliche Bewerber zu bevorzugen sind. Da fragt man sich natürlich, warum dann trotzdem noch die männlichen Kollegen in der Überzahl sind.
Aber was soll das „Mentoring-Programm“ daran verbessern? Sollen nunmehr weibliche Bewerber ohne Rücksicht auf ihre Qualifikation bevorzugt werden?
Die Potsdamer Demokraten haben immer schon gefordert, dass der/die qualifizierteste Bewerber/-in den Posten erhalten soll. Und das ohne Rücksicht auf Geschlecht oder Parteibuch. Gerade bei letzterem haben wir dringenden Nachholbedarf – sowohl auf der Landes- als auch auf der Kommunalebene!
Nun könnte man auf der Verwaltungsebene sagen, bei einem Erfolg des Mentoring-Programms sei der Aufstieg auch minder qualifizierter Frauen nicht so schlimm, denn dort kann man nicht so viel falsch machen. Aber letztlich ist Verwaltung Arbeit am Bürger, und da haben die meisten Verwaltungen noch dringenden Nachholbedarf und benötigen dazu fachkundige und soziale Vorgesetzte.
Besonders schlimm wird es allerdings, weil auch die kommunalen Unternehmen dem Mentoring-Programm unterzogen werden sollen, bis dort ebenfalls eine gleiche Zahl männlicher und weiblicher Geschäftsführer und Hauptabteilungsleiter erreicht ist. Mögliche Fehler in diesen Geschäftsfeldern bringen allerdings Probleme für das Unternehmen und damit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit sich, die bis zur Insolvenz und damit zum Verlust der Arbeitsplätze gehen.
Spätestens dabei hört der Spaß auf! Auch hier gilt die Forderung der Potsdamer Demokraten, dass der/die fähigste Bewerber/-in die Verantwortung übertragen bekommen muss!
Bei Fremden ist man schnell mit derartigen Vorschlägen bei der Hand. Mögen sich doch die Initiatorinnen einmal an die eigene Nase fassen und sich fragen, warum a l l e Fraktionsvorsitzenden in der Potsdamer SVV männlichen Geschlechts sind. Haben sie da vielleicht etwas verpasst?